Zahl der Vollzeitbeschäftigen seit 2004 um 100.000 gestiegen   

erstellt am
19. 01. 12

Bereits mehr als 11.000 Bezieher von Mindestsicherung nachhaltig in Beschäftigung gebracht
Wien (bmask) - Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten ist zwischen 2004 und 2010 um rund 60.000 angestiegen; zählt man die Entwicklung des 3. Quartals 2011 (aktuellster Wert) mit +45.000 noch dazu, macht der Anstieg insgesamt mehr als 100.000 Vollzeitbeschäftigungsverhältnisse aus, heißt es in einer Aussendung des Sozialministeriums. Der Anteil der Vollzeit an allen vollversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen beträgt gegenwärtig mehr als 75 Prozent. Wenn es in einem Bericht des FORBA-Institutes heißt, die Zahl der prekären Arbeitsverhältnisse sei in den letzten 20 Jahren auf 170.000 angestiegen, so müsse man auch berücksichtigen, dass im Vergleich zu 1994 die Zahl der unselbstständig Beschäftigten um 400.000 zugenommen hat.

Ein Pendeln zwischen Sozialhilfe und Beschäftigung könne nach Einführung der bedarfsorientierten Mindestsicherung nicht festgestellt werden: von 18.000 Beschäftigungsaufnahmen von BezieherInnen der Mindestsicherung gelten im Zeitraum Sept 2010 bis Juli 2011 rund 11.000 (61 Prozent) als nachhaltig. Tatsächlich sei in den letzten zehn Jahren die Zahl der Sozialhilfe-Bezieher angestiegen. Dieser Anstieg erfolgte vor allem im Zeitraum zwischen 2000 und 2007. Aber auch durch die weltweite Wirtschaftskrise 2008 und 2009 habe sich die Situation wieder angespannt. Die höheren Leistungstandards bedeuten zudem natürlich auch mehr Anspruchsberechtigte, wird in der Aussendung unterstrichen

Man dürfe auch nicht vergessen, dass der Durchschnitt der Bezieher der Mindestsicherung diese Leistung nicht länger als sieben Monate in Anspruch nimmt und dass lediglich zehn Prozent der Empfänger die Mindestsicherung dauerhaft beziehen. Damit habe sich die bedarfsorientierte Mindestsicherung sehr wohl als ein Sprungbrett zurück in den Arbeitsmarkt erwiesen, heißt es abschließend in der Aussendung des BMASK.
     
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