Spindelegger: Österreich-Korea-Jahr für weitere Vertiefung der Beziehungen nutzen   

erstellt am
30. 01. 12

Präsentation des Kulturprogramms aus Anlass des 120 Jahr-Jubiläums der Aufnahme bilateralen Beziehungen Korea - Österreich
Wien (bmeia) - „Das Verhältnis unserer Länder ist erfreulich eng. Das verdanken wir nicht zuletzt auch den zahlreichen jungen Koreanern und Koreanerinnen, die in Österreich – vor allem Musik – studieren. Wir wollen das Österreich-Korea-Jahr für eine weitere Vertiefung der Beziehungen nutzen“, erklärte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger am 30.01. anlässlich der Präsentation des Kulturprogramms im Jubiläumsjahr. Der Vizekanzler verwies dabei auch auf den Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, der als ehemaliger Botschafter in Österreich gut kennt und ihm weiterhin verbunden ist. Ebenso war der jetzige Außenminister Kim Sung-hwan bis 2008 Botschafter der Republik Korea in Österreich.

„Korea und Österreich verbinden viele gemeinsame Werte, wie Demokratie und Achtung der Menschenrechte, sowie ganz spezielle Interessen, wie Abrüstung, Entwicklungspolitik und Korruptionsbekämpfung. Dies hat sich auch beim jüngsten Besuch von Staatssekretär Waldner in Südkorea, im Dezember 2011, bestätigt“ so Spindelegger weiter.

Außerhalb Europas ist Südkorea nach den USA, China und Japan bereits der viertwichtigste Handelspartner Österreichs, wobei gerade im ersten Semester 2011 die österreichischen Exporte nach Südkorea um erstaunliche 52,4% zugenommen haben. Südkorea ist ein Zukunftsmarkt für Österreichs Exportwirtschaft, mit beachtlichem Potenzial, vor allem in den Bereichen „grüne Wirtschaft“ und erneuerbare Energien. Erst vor kurzem hat Südkorea ein Freihandelsabkommen mit der EU abgeschlossen, von dem letztlich auch österreichische Firmen profitieren werden.

Anlässlich der Jubiläen - 120 Jahr-Jubiläum der Aufnahme und des 50 Jahr-Jubiläum der Wiederaufnahme der bilateralen Beziehungen zwischen Korea und Österreich - wird auch ein reiches kulturelles Veranstaltungsprogramm in beiden Ländern geboten. „Das Österreich-Korea-Jahr 2012/2013 wird zur weiteren Vertiefung der bilateralen Beziehungen im Kultur- und Wissenschaftsbereich beitragen. Als besonderer Ausdruck der beidseitigen Beziehungen freut es mich, dass gerade im Jubiläumsjahr ein koreanisches Kulturzentrum in Wien eröffnet wird. Die Zufahrtsstraße zum neuen Koreahaus soll passender Weise nach der ersten First Lady Koreas, der Österreicherin Franziska Donner, benannt werden“ betonte Spindelegger. Für das Österreich-Korea-Jahr 2012/2013 planen die Veranstalter, zu denen unter anderen das Außenministerium, die koreanische Botschaft in Österreich und die Korea Foundation zählen, einen Veranstaltungsreigen, der von musikalischen Veranstaltungen über Ausstellungen, einem Filmfestival und einem Künstleraustauschprogramm bis hin zu einem Koreanischen Food Festival reicht.
     
zurück