Elektronische Gesundheitsakte  

erstellt am
25. 01. 12

Stöger: ELGA verbessert die Qualität in der medizinischen Versorgung
Transparenz und Datenschutz sichergestellt - Autonomie der Patienten gestärkt
Wien (sk) - "Mit der Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) kann die Qualität in der medizinischen Versorgung massiv verbessert werden", sagte Gesundheitsminister Alois Stöger am 24.01. bei der Diskussionsveranstaltung "ELGA will es wissen!" in Wien. "Denn das elektronische System würde die moderne Kommunikation im Gesundheitswesen verbessern, die Qualität steigern, die Transparenz erhöhen und die Kosten reduzieren", erklärte Stöger. Mit ELGA können Spitäler und Ärzte schneller auf Befunde und Rezepte zugreifen und sicherer untereinander austauschen. Eine zentrale Speicherung der Daten gibt es nicht.

Ziel ist es, moderne Informationstechnologien auch im Gesundheitswesen voranzubringen. "Einerseits geht es darum, den Menschen, die krank sind, die modernsten Formen von Technik zur Verfügung zu stellen und andererseits darum, den Datenschutz zu garantieren", sagte Stöger. Der Datenschutz ist gewährleistet, da die Patienten jederzeit einsehen und auch prüfen können, wer auf ihre Akte zugegriffen hat. Den Ärzten liefert die Gesundheitsakte Informationen zur noch besseren Behandlung ihrer Patienten.

"Mit ELGA werde zusätzlich die Autonomie der Patientinnen und Patienten gestärkt", betonte der Gesundheitsminister, "weil sie besser informiert werden". Die Grundhaltung eines "autonomen Patienten" könne helfen, dass sie aktiv bei der Behandlung mitwirken, so der Gesundheitsminister. Das alles leistet die ELGA. Durch diese Effizienzverbesserung werde es im vollen Betrieb etwa 129 Millionen Euro Einsparungen geben, so der Minister.

 

Karlsböck: ELGA endlich rechtskonform ausschreiben!
Wien (fpd) - Die Lobeshymnen die der Gesundheitsminister in regelmäßigen Abständen über sein Lieblingsprojekt ELGA absondere, könnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich hier um einen Vergabeskandal ersten Ranges handle, kommentierte der freiheitliche Ärztesprecher NAbg. Dr. Andreas Karlsböck die jüngsten Aussagen Stögers.

"Das einzige was ELGA derzeit verbessert ist das Bankkonto der Betreiberfirma", sagte Karlsböck, der endlich eine rechtskonforme Ausschreibung forderte. Wenn das Produkt besagter Betreiber so "toll" sei, wie dies Stöger behaupte, müssten sie sich auch nicht vor einer Ausschreibung fürchten, betonte Karlsböck, der hier Rechtssicherheit für Ärzte und Patienten einmahnte. "Auch für Stöger und den Hauptverband gelten Gesetze und Vergaberichtlinien", so Karlsböck.
     

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