Schatzkiste Burgenland   

erstellt am
25. 01. 12

Immaterielles Kulturerbe umfassend dokumentiert und zeitgemäß zugänglich gemacht
Eisenstadt (blms) - Das Burgenland ist reich an gelebten Traditionen und kulturellen Gütern. Die burgenländische Hochzeitsbäckerei und der burgenländische "hianzische" Dialekt gehören ebenso dazu, wie altes burgenländisches Handwerk, die pannonische Küche oder die Sprache der Burgenlandkroaten und Roma. Die Bewahrung dieses immateriellen Kulturerbes wird von der UNESCO maßgeblich gefördert. Anlässlich des 90. Geburtstages des Landes wurde dieses kulturelle Erbe landesweit erfasst und multimedial im Internet aufbereitet. Federführend war dabei der Burgenland Tourismus, der diese „Schätze“ auch touristisch nutzen will. Auf www.kulturschatz.info wird diese Sammlung in Form von Texten, Fotos und Videos vorgestellt. Unter dem Titel „Schatzkiste Burgenland“ startet der ORF Burgenland dazu nun ab Februar eine 44-teilige Sendereihe, die diese kulturellen Besonderheiten des Burgenlandes im Radio und im Fernsehen vorstellt.

„Kulturelle Traditionen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Identität einer Gesellschaft und ein Beweis ihrer Lebendigkeit. Nicht zuletzt sind sie auch der Nährboden für ihre gedeihliche kulturelle Entwicklung. Es freut mich, dass das vielfältige immaterielle Kulturerbe des Burgenlandes in seiner großen Bandbreite nunmehr nicht nur umfassend dokumentiert wurde, sondern darüber hinaus auch in zeitgemäßer elektronischer Form zugänglich gemacht wird. Die Aufarbeitung des immateriellen Kulturerbes ist damit aber nicht beendet, denn sie ist vielmehr ein dynamischer Prozess“, betonte Kulturlandesrat Helmut Bieler, der das Projekt "Schatzkiste Burgenland" am 25.01. gemeinsam mit Burgenland Tourismus-Direktor Mario Baier und ORF-Landesdirektor Karlheinz Papst im Funkhaus in Eisenstadt präsentierte.

Die Serie ermöglicht es, die einzigartigen, zum Teil auch nur mündlich überlieferten Traditionen des Burgenlandes, seine gesellschaftlichen Rituale und Brauchtümer sowie Handwerkstechniken zugänglich zu machen. Die Serie "Schatzkiste Burgenland" startet am 2. Februar 2012 und ist anschließend jeweils am Donnerstag im Fernsehen nach "Burgenland heute", in ORF 2 zu sehen sowie im "Radio Burgenland Nachmittag" in der Zeit von 13.00 bis 18.00 Uhr zu hören.

Am Donnerstag, dem 2. Februar 2012, werden die immateriellen Kulturgüter des Burgenlandes auch in der Sendung "Radio Burgenland Extra" um 20.04 Uhr vorgestellt. Als Auftakt zur Serie stellt Kulturredakteurin und Gestalterin Bettina Treiber in der einstündigen Sendung ausgewählte Kulturschätze des Burgenlandes vor. Mit der Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission, Dr. Eva Nowotny, spricht sie über immaterielle Kulturgüter und die Schätze aus dem Burgenland. Dazu Tourismusdirektor Mario Baier: "Ziel dieses Projektes ist es, einen informativen Einblick in traditionelle Schätze aus dem Burgenland zu geben. Das immaterielle Kulturerbe stößt aber auch bei den Gästen auf immer größeres Interesse. Wir liegen mit diesem Thema absolut im Trend, denn es birgt eine Fülle von touristischen Angeboten. Diese müssen gehoben, aufbereitet, inszeniert und wertestark verkauft werden.“

"Auch in unseren Produktionen für das österreichweite Programm in ORF 2 widmen wir uns den immateriellen Kulturgütern des Burgenlandes. So wurden unter anderem das Kunsthandwerk des Blaudrucks oder die Gewinnung des Edelserpentins aus Bernstein in einem 'Erlebnis Österreich', die Tradition des Buschenschanks in einem 'Unterwegs in Österreich', die Sortenvielfalt der Paradeiser aus dem Seewinkel und die Fischer vom Neusiedlersee in einem 'Österreich-Bild' präsentiert", so ORF-Landesdirektor Karlheinz Papst abschließend. Viele dieser Produktionen sind im Medienarchiv "90 Jahre Burgenland" in der ORF-TVthek zusammengefasst und unter http://tvthek.ORF.at (nur zeitlich begrenzt und möglicherweise auch nicht aus dem Ausland, Anm.) abrufbar.
     
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