Höhere Chance auf Förderung durch EU-Projekt   

erstellt am
25. 01. 12

Oö. Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl und Forschungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer: "Besserer Zugang zu internationalen Förderprogrammen für KMU"
Linz (lk) - Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl und Forschungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer: "Für KMU ist die Teilnahme an internationalen Förderprogrammen im Bereich Forschung und Technologie oft eine Herausforderung. CATT erarbeitete gemeinsam mit internationalen Partnern in einem EU-Projekt Vorschläge für einen verbesserten Zugang zu Fördermöglichkeiten für KMU. Diese Empfehlungen wurden nun an das Europäische Parlament übergeben."

Die Projektpartner analysierten 185 Förderprogramme und befragten über 900 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie Bosnien-Herzegowina zu ihren Bedürfnissen. Die KMU brachten ihre Sichtweise aktiv ein und können so unmittelbar die Gestaltung zukünftiger Förderinstrumente beeinflussen.

Die Ergebnisse der Analyse und der Befragung bildeten für den im Projekt gegründeten Expertenrat (European Experts‘ Panel on research by SME) die Basis für die Erarbeitung der Handlungsempfehlungen. Der Rat besteht aus rund 130 Vertreter/innen von KMU, KMU-Interessensverbänden und Trägerorganisationen von Förderprogrammen in Europa.

Die CATT Innovation Management GmbH übergab als österreichischer Projektpartner die gemeinsam formulierten Empfehlungen an EU-Parlamentarier Dr. Paul Rübig. Der Oberösterreicher übernahm auf Einladung von CATT die Ehrenpräsidentschaft des Expertenrats und wird dessen Empfehlungen zur Diskussion ins EU-Parlament einbringen.

Einige wesentliche Handlungsempfehlungen des Projekts MaPEer SME sind:

  • Evaluierung der Anträge/Projekte nach der Bedeutung für die jeweilige Nische der KMU statt nach allgemeiner Forschungsexzellenz oder nationaler/europäischer Bedeutung.
  • Weitere Unterscheidung von KMU in kleinste, kleine und mittlere Unternehmen und entsprechende Staffelung der Teilnahmebedingungen und Förderquoten.
  • Regeln zur Programmteilnahme weiter vereinfachen und standardisieren.
  • Implementieren eines "think small first" Prinzips: Ein Projekt soll mit einem kleinen Konsortium aus Ideengeber/innen beginnen und später nach Bedarf um weitere Projektteilnehmer/innen erweitert werden können.
  • Regeln für die öffentliche Beschaffung so gestalten, dass sie die Aufnahme von KMU-Innovationen besonders unterstützen.
     
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