Jugendliche wollen mehr Beteiligung  

erstellt am
03. 02. 12

Berlakovich: Jugendstudie verdeutlicht Interesse für Politik und Zukunftsthemen
Im Umweltbereich erneuerbare Energie als Topthema - 89% fordern Energieautarkie
Wien (bmlfuw) - „Unsere brandneue Jugendstudie zeigt klar, dass sich die jungen Menschen im ländlichen Raum für Politik interessieren und ihre Zukunft aktiv mitgestalten wollen. Im Umweltbereich zählen insbesondere erneuerbare Energien, Abfallmanagement und Wasser zu den Topthemen. Beeindruckende 89% halten es etwa für erstrebenswert, dass Österreich als erstes Land energieautark wird, also so viel Energie im eigenen Land erzeugt, wie es auch verbraucht“, betonte Umweltminister Nikolaus Berlakovich anlässlich der Präsentation einer unter knapp 700 Jugendlichen des ländlichen Raums durchgeführten Studie. Diese war in Berlakovichs Auftrag vom Meinungsforscher Peter Filzmaier bei der bundesweiten „Jugend mit Zukunft“-Tour des Ministers in der zweiten Jahreshälfte 2011 erarbeitet worden. Das Durchschnittsalter der Befragten lag bei 23 Jahren.

Jährlicher „Jugendtag“ mit Heranwachsenden aus ganz Österreich
„Ich sehe die Studie insgesamt als Jugendwegweiser, der aufzeigt, wo die kommende Generation hin will. Es ist erfreulich, dass wir in wesentlichen Bereichen dieselbe Richtung verfolgen und unser eingeschlagener Weg bestätigt wird“, unterstrich der Umweltminister „Um den Jugendlichen weitere Chancen zu bieten, ihre Vorschläge einzubringen, rufe ich einen jährlichen ‚Jugendtag’ mit Heranwachsenden aus ganz Österreich ins Leben. Nicht umsonst steckt im Wort Zusammenkunft das Wort Zukunft drinnen. Gemeinsames Gestalten steht für mich im Mittelpunkt“, so Berlakovich.

Filzmaier: Jugendliche wollen mehr Beteiligung jenseits der Wahlen
Insgesamt 83% der Jugendlichen bezeichneten sich als sehr interessiert (33%) oder eher interessiert (50%) für Politik. 48% der Befragten meinten außerdem, es gebe zu wenige Möglichkeiten, sich aktiv zu beteiligen. "Trotz häufiger Politikverdrossenheit gibt es genauso Gruppen politisch besonders interessierter Jugendlicher. 700 davon aus dem ländlichen Raum haben wir befragt und sie wollen viel mehr Beteiligung auch jenseits von Wahlen", so Studienautor Peter Filzmaier. 83% der Jugendlichen gaben an, schon einmal wählen gegangen zu sein und weitere 15% können sich vorstellen, zu einer Wahlurne zu gehen. Doch auch knapp 90% können sich vorstellen, Kontakt zu PolitikerInnen aufzunehmen oder eine Petition zu unterschreiben bzw. haben dies auch schon getan. „Das ist ein fruchtbarer Boden, darauf können wir aufbauen und gemeinsam etwas bewegen“, so Berlakovich, der verschiedenste Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme nannte.

Auch der vielfach geortete jugendliche Pessimismus war unter den befragten Jugendlichen nicht spürbar. Knapp 68% bezeichneten sich als sehr zuversichtlich (19%) oder eher zuversichtlich (49%). Doch Berlakovich geht es auch um jene knapp 33%, die sich eher besorgt (29%) oder sehr besorgt (4%) zeigten. „Ich will wissen, was jungen Menschen auf Seele brennt, ich will Chancen aufzeigen und Mut machen“, so Berlakovich, der auch von seiner höchst erfolgreichen, bundesweiten „Jugend mit Zukunft“-Tour berichtete, die unter dem Motto „Motivieren statt resignieren“ stand und an der über 1.500 Jugendliche teilnahmen. "Für den ländlichen Raum ist es von großer Bedeutung, dass sich die Jugend einbringt, mitredet und mitgestaltet. Wir engagieren uns und arbeiten intensiv mit, denn wir wissen, dass es um unseren Lebensraum, unsere Zukunft geht. Dazu benötigen wir die Unterstützung seitens der Politik auf allen Ebenen“, betonte Elisabeth Gneißl als Jugendvertreterin.

89% für Energieautarkie Österreichs – Für 71% bis 2050 realistisch
Ein klares Signal gaben die befragten Jugendlichen ab, was die Umwelt- und Landwirtschaftsthemen anging. 62% sind laut Studie dafür, den Bereich der erneuerbaren Energien auszubauen. 89% befürworten, dass Österreich als erstes Land energieautark und somit per saldo energieunabhängig wird. Das deckt sich nahezu exakt mit der Meinung der Gesamtbevölkerung, die sich bei einer Studie im Vorjahr zu 90% hinter das Ziel von Berlakovich gestellt hat, das mittlerweile in das offizielle Regierungsprogramm aufgenommen worden ist. 71% der Jugendlichen halten die Energieautarkie Österreichs bis 2050, die laut wissenschaftlicher Studie bis dahin möglich ist, ebenso für realistisch.

Als Vorteile der Energieautarkie sehen die Jugendlichen die Versorgungssicherheit (78%), die Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen (70%) und ein erhöhtes Wirtschaftswachstum (46%). „Es ist höchst erfreulich, dass auch die Jugendlichen erkennen, dass es zahlreichen Vorteile gibt und wie wichtig es ist, Ökologie und Ökonomie unter einen Hut zu bringen. Diesen Aspekt werde ich außerdem mit der Umsetzung des Masterplans ‚green jobs’ weiter forcieren, der auch der Jugend zahlreiche Chancen bietet“, so Berlakovich.

 

Junge ÖVP: Junge sind nicht politikverdrossen, sondern wollen zeitgemäße Mitsprachemöglichkeiten =
Bereits zweite Studie innerhalb weniger Tage bestätigt die Notwendigkeit des JVP-Reformprojekts "Demokratie.Neu"
Wien (övp-pd) - Laut einer am Sonntag von der Gesellschaft für Europapolitik veröffentlichten Studie wollen sich rund 80 Prozent der jungen Menschen in Österreich politisch engagieren. Jeder Zweite jedoch sieht wegen der fehlenden Mitbestimmungsmöglichkeiten derzeit darin aber keinen Sinn. Dieses Ergebnis wird nun auch von einer weiteren Studie bestätigt, die diesmal vom Institut für Strategieanalysen durchgeführt und heute von Lebensminister Niki Berlakovich vorgestellt wurde. Die Jungen in Österreich sind alles andere als politikverdrossen, sie wünschen sich nur neue Wege und Instrumente, um an der Politik teilnehmen zu können: "Diese zwei Studien bestätigen uns als Junge ÖVP in unserem Auftrag, die Demokratie in Österreich sinnvoll zu reformieren. Wir als Junge ÖVP werden bis Mai zeitgemäße Vorschläge erarbeiten, wie man den Menschen die Möglichkeit geben kann, in der Politik mitzubestimmen", betont Axel Melchior, Generalsekretär der Jungen ÖVP, anlässlich der Veröffentlichung einer weiterer Studie zum Thema "Jugend und Politik".

Trotz Wirtschaftskrise und der anhaltenden politischen Angstmacherei bestimmter Parteien sehen 68 Prozent der befragten jungen Menschen positiv in die Zukunft: "Die Mehrheit der Jungen ist weder politikverdrossen, noch lässt sie sich künstlich verängstigen. Sie wollen sich politisch engagieren, mitbestimmen und sich einbringen, wir müssen nur die richtigen Rahmenbedingungen dafür schaffen. Der von Lebensminister Niki Berlakovich ins Leben gerufene Jugendtag ist ein positives Beispiel dafür", so Melchior abschließend.
     

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