Matzka: Österreich ist seit Jahren europäischer Vorreiter im E-Government   

erstellt am
03. 02. 12

Vorschau auf "Safer Internet Day" am 7. Februar
Wien (bpd) - "Eine unserer großen Herausforderungen im Medienbereich ist es heute, die Bedeutung des kompetenten und sicheren Umgangs mit Online-Medien in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Österreichs Kinder sind immer früher im Internet. Damit sie das Web sicher nutzen und lernen, die Konsequenzen ihres Handelns im Netz zu bedenken, sind besonders die Eltern immer stärker gefordert, sich intensiver mit der Internetnutzung ihrer Kinder auseinanderzusetzen. Dabei dürfen wir sie jedoch nicht alleine lassen: Auch Schulen, Wirtschaft und Politik müssen ihre Verantwortung für die Verbesserung der Medienkompetenz und Internetsicherheit wahrnehmen", sagte Sektionschef Manfred Matzka, Präsidialchef im Bundeskanzleramt, am 03.02. im Rahmen einer Pressekonferenz zum "Safer Internet Day 2012" in Vertretung von Staatssekretär Josef Ostermayer.

"Sicherheit und Vertrauen sind unabdingbare Voraussetzungen sowohl für die private Kommunikation als auch für die Aufrechterhaltung der digitalen Geschäftsprozesse im Bereich der Wirtschaft und der Behörden. Wir alle profitieren von der engmaschigen Vernetzung in den Bereichen E-Government, E-Business und Social Media. Das gilt es nachhaltig zu schützen. Das Bundeskanzleramt nimmt diese wichtige Aufgabe wahr und ist national und international als Koordinator tätig", so Matzka.

"Österreich ist seit Jahren europäischer Vorreiter im Bereich des E-Government. Unsere Anwendungen stehen rund um die Uhr online zur Verfügung. Diese Anwendungen bieten viel Komfort, müssen einfach und trotzdem sicher sein. Die Nutzung ist im europäischen Vergleich auf einem hohen Niveau, aber für eine weitere Steigerung müssen wir die Nutzenden auch befähigen und den Umgang mit modernen Technologien schulen. Daher haben wir Kooperationen, wie etwa mit dem Unterrichtsministerium für E-Government im Unterricht, mit der Wirtschaftskammer für E-Government in Unternehmen, mit dem Seniorenrat und Seniorkom.at für E-Government-Schulungen und mit Saferinternet.at im Bereich Bewusstseinsbildung und Aufklärung", so der Präsidialchef.

Der "Safer Internet Day" ist europaweit der wichtigste Aktionstag für Medienkompetenz im Internet und leistet einen wichtigen Beitrag, um die Bedeutung des richtigen und sicheren Umgangs mit Internet, Handy und sozialen Netzwerken wie Facebook ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. In der Studie "Eltern und Interneterziehung" macht die österreichische Initiative Saferinternet.at auf die größten Problemfelder aufmerksam: Die Hälfte der 420 befragten Eltern von Kindern zwischen 11 und 16 Jahren hat immer wieder Schwierigkeiten rund um die Internet- und Handynutzung ihres Kindes. Das Hauptproblem aus Sicht der betroffenen Eltern: Ihre Kinder verbringen zu viel Zeit vor dem Bildschirm (54 Prozent). Mit deutlichem Abstand folgen hohe Handyrechnungen, der Konsum nicht altersadäquater Inhalte und Spiele sowie das Preisgeben persönlicher Daten im Internet.

"Viele Probleme, die Eltern rund um die Internet- und Handynutzung ihrer Kinder haben, könnten leicht gelöst werden, indem sie den Aktivitäten ihres Kindes im Internet mehr Interesse entgegenbringen und regelmäßig mit ihnen über positive und negative Erfahrungen sprechen", erklärte Bernhard Jungwirth, Projektleiter bei Saferinternet.at.
     
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