Stöger: Gesundheitswesen leistet einen wichtigen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft   

erstellt am
03. 02. 12

Größte Herausforderung: Ausbau der Prävention - Festakt 40 Jahre Bundesministerium für Gesundheit
Wien (sk) - "Unser Gesundheitssystem, das wir gemeinsam über die letzten 40 Jahre aufgebaut, weiterentwickelt und gestaltet haben, ist für den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft von zentraler Bedeutung", sagte Gesundheitsminister Alois Stöger am 02.02. in seiner Eröffnungsrede anlässlich des 40. Gründungsjubiläums des Gesundheitsministeriums. Ziel sei es, den Menschen die beste Versorgung zu gewährleisten und Sicherheit zu schaffen. "Denn ein Mensch, der sich fürchten muss krank zu werden, weil er möglicherweise seine Behandlung nicht bezahlen kann, ist kein freier Mensch", erklärte Stöger.

Daher müsse die Frage nach dem Zugang zu medizinischer Versorgung und nach sozialen Faktoren in der Gesundheitspolitik immer neu gestellt werden. Eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahre werde "der Ausbau der Prävention" sein, so der Gesundheitsminister. Aus diesem Grund wurde letztes Jahr eine Initiative gestartet, die erstmals "Rahmengesundheitsziele" für Österreich ausarbeiten wird, damit zukünftig alle Politikfelder Gesundheitsfragen mitberücksichtigen. "Denn Gesundheit entsteht in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Familie und dort, wo wir wohnen" so Stöger.

Seit der Gründung des Ressorts 1972 unter Bundeskanzlers Bruno Kreisky, der dem "Sterben vor der Zeit" entgegentreten wollte, ist die Lebenserwartung bei Männern von 66,9 auf 77,7 Jahre und bei Frauen von 74 auf 83,2 Jahre gestiegen. "Diese Erfolgsgeschichte unseres Gesundheitssystems wollen wir auch in den kommenden Jahrzehnten fortschreiben", sagte Stöger. Auch Bundespräsident Fischer, der bei der Entscheidung, vor 40 Jahren ein Gesundheitsministerium zu errichten, dabei war, dankte in seiner Festrede dem aktuellen Gesundheitsminister und seinen Vorgängern für die erbrachten Leistungen.
     
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