Dramatischer Anstieg der Zahlungsverzüge im Jänner 2012   

erstellt am
02. 02. 12

Kreditversicherer OeKB Versicherung ortet besondere Gefahr in Slowenien und Ungarn.
Wien (oekb) - Im Jänner 2012 hat sich die Höhe der gemeldeten Zahlungsverzüge gegenüber den Vormonaten nahezu verdoppelt. "Unsere Einschätzung hat sich bestätigt. Im Jänner sind die von unseren Kunden gemeldeten Verzüge insgesamt nahezu doppelt so hoch wie die vom Dezember 2011. Die Krisenvorboten sind absolut vergleichbar mit 2008", so Karolina Offterdinger, Vorstand der österreichischen OeKB Versicherung AG.

Speziell betroffen sind die für Österreich so wichtigen Exportmärkte Slowenien und Ungarn. Genau diese beiden Länder rutschen laut Europäischer Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) 2012 in eine Rezession. Die EBRD prognostiziert ein negatives Wachstum von -1,1 Prozent in Slowenien und -1,5 Prozent in Ungarn.

"Auch Unternehmer, die sich bisher auf pünktliche Zahlungen ihrer Kunden verlassen konnten, sollten sich vermehrt auf Zahlungsverzüge einstellen." Dabei bezieht sie sich auf eine mit dem Österreichischem Gallup Institut durchgeführte Studie aus dem vierten Quartal 2011. Diese Umfrage unter CFOs deckte Lücken im aktuellen Risikobewusstsein auf.

Kann ein Kunde nicht wie vereinbart zahlen - ob aus politischen Gründen wie Transferbeschränkungen und Unruhen oder wirtschaftlichen wie zum Beispiel Insolvenz - springt die OeKB Versicherung ein. Damit schützt die Kreditversicherung vor Schäden, die durch den Ausfall von Forderungen entstehen. Der Kreditversicherer bietet auch ein umfassendes Risikomanagement an, um einen Verlust von vornherein zu vermeiden.

Die OeKB Versicherung AG wurde 2005 gegründet und ist zu 100 % Tochter der OeKB EH Beteiligungs- und Management AG. Die Oesterreichische Kontrollbank AG hält 51 % der Managementholding, 49 % hält die Euler Hermes Kreditversicherungs-AG, Hamburg. 2010 lag der Prämienumsatz bei 23,7 Mio. Euro.
     
Informationen: http://www.oekbversicherung.at    
     
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