LR Laimer bespricht mit Salzburger Amtskollegen Energieeffizienz, Raumentwicklung, KlimaHaus   

erstellt am
13. 02. 12

Bozen (lpa) - Energieeffizienz, Raumentwicklung und KlimaHaus waren die herausragenden Themen, über die sich Umwelt-Landesrat Michl Laimer mit seinem Salzburger Amtskollegen Walter Blachfellner am 10.02. unterhalten hat. Landesrat Blachfellner ist im österreichischen Bundesland Salzburg für die Agenden Wohnbauförderung mit Wohnbeihilfe und Wohnbauforschung, Raumordnung mit Standortverordnungen und Regionalplanung, Umweltschutz und Umweltmedizin, Verbraucherschutz, Gewerbeangelegenheiten mit Betriebsanlagen zuständig.

Ziel des offiziellen Besuchs war es, eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Südtirol und Salzburg anzubahnen, zumal - wie Blachfellner erklärte - beide Länder viel voneinander lernen könnten und sich viele Synergien ergeben würden. Insbesondere konnte Landesrat Laimer bei seinem Salzburger Amtskollegen großes Interesse für die neue Klimastrategie 2050 wecken, aber auch mit dem über die Grenzen hinaus bekannten und erfolgreichen Zertifizierungsmodell KlimaHaus punkten. "Gerade", betonte Laimer, "durch die auf mehreren Ebenen eklatanten Ähnlichkeiten der beiden Regionen, beispielsweise Bevölkerung, Territorium, Tourismus und so weiter, ist ein institutioneller Austausch von großer Bedeutung und sehr willkommen."

In beiden Ländern müsse das übergeordnete Ziel der Raumordnung eine nachhaltige Raumentwicklung sein, die Landschaftsplanung und Raumentwicklung gleichermaßen berücksichtige und die sozialen und wirtschaftlichen Ansprüche an den Raum mit seinen ökologischen Funktionen in Einklang bringt. Dabei gehe es um die vorausschauende, planmäßige Gestaltung zur bestmöglichen Nutzung des Lebensraumes. Eine mögliche Zusammenarbeit sehen die beiden Landesräte auch beim Thema abwanderungsgefährdete Gebiete, zumal es auch hier ähnlich gelagerte Problemstellungen gebe.

Beim Schwerpunkt Gebäudeenergieeffizienz waren sich die Landesräte einig, verstärkt die Sanierung von Wohnraum und altem Gebäudebestand als zentrale Aufgabe anzusehen. "Sanieren verbessert die Lebensqualität, spart Geld und hilft vor allen Dingen der Umwelt", unterstrich Blachfellner. Grundsätzlich könne man, hob Laimer hervor, beim Thema Energieeffizienz einiges von der vorbildlichen, öffentlichen Energieberatung des Bundeslandes Salzburg abschauen und bei Bedarf übernehmen.

Große Bedeutung messen die beiden Landesräte auch dem Umwelt- und Klimaschutz bei - als wichtige Voraussetzungen zur Erhaltung bzw. Verbesserung der Lebensqualität der Menschen. Dazu zählen auch eine nachhaltige Abfallwirtschaftspolitik, die Reduktion der Luftschadstoff- und Lärmbelastung und die Forcierung erneuerbarer Energieträger; alle Bereiche müssen aufeinander abgestimmt werden.

Um die breite Palette an gemeinsamen Themen für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit bestmöglich umzusetzen, vereinbarten die Landesräte Laimer und Blachfellner, die Gespräche baldestmöglich auf Beamtenebene fortzusetzen und eine konkrete Kooperation in die Wege zu leiten.
     
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