Pakt für Arbeit und Qualifizierung 2012 unterzeichnet   

erstellt am
09. 02. 12

OÖ setzt weiter auf aktive Arbeitsmarktpolitik und gezielte Initiativen – Maßnahmenpaket für 67.000 Personen geschnürt
Linz (lk) - Wirtschafts-Landesrat KommR Viktor Sigl, Sozialreferent LH-Stellvertreter Josef Ackerl, AMS Oberösterreich und die Sozialpartner sowie Landesschulrat und Bundessozialamt haben am 09.02. den "Pakt für Arbeit und Qualifizierung 2012" unterzeichnet. Der Pakt hat heuer ein Budgetvolumen von rund 175 Millionen Euro. "Insbesondere Jugendlichen und der Qualifizierung von Fachkräften für die oö. Wirtschaft wird mit den Pakt-Maßnahmen ein besonderes Augenmerk gewidmet. Insgesamt profitieren heuer 67.000 Personen von den Maßnahmen, davon sind 52 % Frauen", erklärt Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl, der sich bei allen Pakt-Partnern für die Zusammenarbeit bedankt.

Die Investitionsaufteilung des Pakt-Budgets in Höhe von rund 175 Millionen Euro ist wie folgt: Das AMS bringt 80 Millionen Euro in die Programme des Paktes ein, das Land Oberösterreich investiert 70 Millionen Euro in aktivierende Maßnahmen, das Bundessozialamt 25 Millionen Euro. Das Gesamtbudget ist damit um rund 9 Millionen Euro höher als im Jahr 2011.

Der Pakt ist im Rahmen der Strategie "Arbeitsplatz Oberösterreich 2020" der operationelle Leitfaden für die aktive Arbeitsmarktpolitik in Oberösterreich.

Die strategischen Ziele des Paktes 2012 sind: Jugendliche und junge Erwachsene zu Fachkräften qualifizieren; Erwerbsquote von Frauen durch Beratung und Qualifizierung erhöhen; Anteil von Geringqualifizierten (auch unter den Beschäftigten) reduzieren; Beschäftigungsfähigkeit von Erwachsenen und älteren Arbeitslosen herstellen/erhalten; Integration von arbeitsmarktfernen Personen und BezieherInnen bedarfsorientierter Mindestsicherung; Beratung, Qualifizierung und Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigungen; Integration von Migranten/innen am oö. Arbeitsmarkt; Förderung von Betriebsgründungen und finanzielle Unterstützung von Jungunternehmer/innen und beeinträchtigten Kleinunternehmern/innen.

Die Maßnahmenpalette reicht von Lehrgängen für Jugendliche über Facharbeiter/innnenkurzausbildungen, Teilqualifizierungen, Zielgruppenstiftungen, Produktionsschulen und vieles mehr bis hin zu Kinderbetreuungsprojekten und Beratungen für Wiedereinsteiger/innen.

Neue Projekte sind:

  • Hauptschulexternistenprüfungen
  • Projekte im Rahmen der bedarfsorientierten Mindestsicherung
  • Zielgruppenstiftung Migranten/innen
  • Zielgruppenstiftung Ältere
  • Schulungsprojekt für Migranten/innen
  • Projekt ProViel als Integrationsunterstützung für Lehrlinge
     
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