Schmied: Arbeitstreffen mit Staatsminister Neumann in Berlin   

erstellt am
08. 02. 12

"Die Präsenz des österreichischen Filmschaffens bei der 62. Berlinale unterstreicht einmal mehr die Qualität des österreichischen Films."
Berlin/Wien (bmukk) - Kulturministerin Claudia Schmied trifft im Rahmen ihres Arbeitsbesuchs anlässlich der 62. Internationalen Filmfestspiele in Berlin Bernd Neumann, Deutscher Staatsminister für Kultur und Medien, sowie Filmschaffende, um kulturpolitische Themen zu besprechen.

Im Zentrum des Arbeitstreffens mit Staatsminister Bernd Neumann stehen für Kulturministerin Claudia Schmied die gemeinsamen Anliegen in Bezug auf die öffentliche Finanzierung von Kunst und Kultur - in Deutschland wurde das Kunst- und Kulturbudget 2012 um mehr als 5% erhöht - sowie die Digitalisierung der Kinos und die europäische digitale Bibliothek 'EUROPEANA'.

Im Rahmen der Berlinale besucht die Ministerin die Weltpremiere des in der Independent- und Arthouse-Sektion 'Panorama' laufenden österreichischen Eröffnungsfilm 'KUMA' des jungen Regisseurs Umut Dag. Außerdem steht der Besuch der Weltpremiere des österreichischen Films 'Spanien' von Anja Salomonowitz auf dem Programm.

"Österreich zählt längst zu jenen Ländern, die herausragende Filmerfolge feiern und für ihr Filmschaffen international anerkannt werden. Die Präsenz des österreichischen Films bei der 62. Berlinale unterstreicht einmal mehr die Qualität der Produktionen. Ich freue mich, den selbstbewussten Auftritt der österreichischen Filmschaffenden begleiten zu dürfen. Österreich bekennt sich zur öffentlichen Finanzierung des Films und bietet den Filmschaffenden damit eine Ausgangsbasis für ihr Schaffen", so Kulturministerin Dr. Claudia Schmied.

Die Experimentalkünstlerin Billy Roisz ist mit ihrem jüngsten, vom BMUKK geförderten, Film 'zounk!' zum 'Berlinale Shorts Wettbewerb' der 62. Berlinale eingeladen und ist damit jener Österreichbeitrag, der im Wettbewerb um einen Goldenen Bären läuft. Billy Roisz wurde 2010 mit dem vom BMUKK vergebenen 'outstanding artist award' ausgezeichnet und gewann 2011 mit ihrem Film 'Chiles en Nogada' den Diagonale-Preis für Innovatives Kino der Stadt Graz.

2011 finanzierte das BMUKK im Rahmen der Förderung INNOVATIVE FILM die Herstellung von 65 Filmen, davon 21 Langfilme und 44 kürzere Arbeiten. Über das ÖSTERREICHISCHE FILMINSTITUT wurden im letzten Jahr 30 Filme gefördert, vier davon im Rahmen des trilateralen Filmabkommens mit Deutschland und der Schweiz. Dieses Filmabkommen wurde 2011 während der Berlinale von allen drei Ländern unterzeichnet.

Auf der Berlinale sind acht Filme vertreten, die von österreichischer Seite gefördert wurden:

  • 'KUMA' von Umut Dag, läuft als Eröffnungsfilm in der Independent- und Arthouse-Sektion 'Panorama'.
  • 'zounk!' von Billy Roisz, läuft im 'Berlinale Shorts Wettbewerb' und wetteifert um einen Goldenen Bären.
  • 'GLAUBE LIEBE TOD' von Peter Kern, läuft im 'Panorama Spezial'.
  • 'Spanien' von Anja Salomonowitz, läuft im Forum (hier werden Filme aus den Bereichen Avantgarde, Experiment sowie unbekannte Kinematografien gezeigt).
  • 'What is love' von Ruth Mader, läuft im Forum.
  • 'BERLIN RECYCLERS' von Nikki Schuster, läuft in der Programmsektion 'Generation - Kino für junges Publikum'.
  • 'Die Wand' von Julian Roman Pölsler (deutsch-österreichische Koproduktion), läuft im 'Panorama Spezial'.
  • 'Yoko' von Franziska Buch (deutsch-österreichische Koproduktion), läuft in der Programmsektion 'German Cinema - Lola @ Berlinale'.


Neben der Filmproduktion ist die Filmvermittlung ein wichtiger Bestandteil des kulturpolitischen Konzepts, so auch die bundesweite Digitalisierungsförderung für Programm- und Regionalkinos. Im Rahmen ihres Aufenthalts in Berlin nimmt Kulturministerin Dr. Claudia Schmied zahlreiche weitere Termine wahr. Heute, Mittwoch, eröffnet sie die Ausstellung 'Wie im Film. Städte, Kinos, Szenen - Fotografien von Paul Albert Leitner' im Österreichischen Kulturforum. Paul Albert Leitner erhielt den Österreichischen Kunstpreis 2010 für künstlerische Fotographie. Außerdem steht ein Besuch des 'Centrum Judaicum', der 'Deutschen Kinemathek - Museum für Film' sowie weiterer bedeutender Kulturstätten am Programm. In der Galerie Patrick Ebensperger trifft die Kulturministerin zahlreiche in Deutschland wirkende österreichische KünstlerInnen. Gemeinsam mit dem österreichischen Botschafter Dr. Ralph Scheide bittet die Ministerin anlässlich der auf der Berlinale gezeigten österreichischen Filme zu einem Empfang zu Ehren der Filmschaffenden in die österreichische Botschaft.

     
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