Cyber-Security Schwerpunkt des Innenministeriums im Jahr 2012   

erstellt am
07. 02. 12

Wien (bmi) - "Sicherheit im Netz ist ein Thema, das uns alle angeht. Sie ist eine Herausforderung, der wir alle gleichermaßen gegenüberstehen und der wir uns nicht entziehen können", so Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner anlässlich des heute stattfindenden "Safer Internet Day 2012". Das Bundesministerium für Inneres begrüßt daher diese europaweite Initiative, unter dessen Deckmantel weltweit Veranstaltungen und Aktionen zum Thema "Sicherheit im Netz" stattfinden.

"Wir müssen zukünftig noch mehr Bewusstsein und Sensibilisierung für dieses Thema schaffen", so Mikl-Leitner. "Wir müssen uns gemeinsam bestmöglich vernetzen und möglichst breit aufstellen: Dafür brauchen wir starke Partnerschaften. Einen wichtigen Grundstein dafür haben wir bereits mit der Erarbeitung einer Cyber-Risikomatrix gelegt, die in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) erstellt wurde."

Anstieg der Internetkriminalität
Der zunehmende Umgang mit dem Medium Internet stellt auch die Polizei vor neue große Herausforderungen. Mit der Nutzung des Internets wächst weltweit auch die Internetkriminalität, die so genannte Cybercrime. Das Bundesministerium für Inneres hat hier bereits gehandelt und eine umfassende Strategie gestartet. Diese sieht vor, dass zukünftig in der gesamten Polizeistruktur die Bekämpfung der Internetkriminalität einen Schwerpunkt einnimmt. Auf Bundesebene wird derzeit das Cybercrime-Competence-Center, kurz "C4", als die zentrale Koordinierungs- und Meldestelle aufgebaut. Modernste Ausbildung und Ausstattung stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie auch die enge Vernetzung mit Wirtschaft und Wissenschaft. "Die Polizei stellt sich aber nicht nur der Bekämpfung dieses Kriminalitätsfeldes, sondern versteht sich auch als direkte Kontakt- und Servicestelle zu den Bürgerinnen und Bürger", so die Innenministerin. Verdächtige Sachverhalte im Internet können rund um die Uhr an against-cybercrime@bmi.gv.at gemeldet werden. "Die Anlaufstelle wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen", so Mikl-Leitner. "Seit ihrer Installierung Mitte Mai 2011 sind über 1.300 Meldungen beim Bundeskriminalamt eingegangen. Das zeigt, dass dieses Thema unter den Fingernägeln der Menschen brennt."


Neben der modernen und professionellen Bekämpfung dieser Kriminalitätsform auf nationaler und internationaler Ebene nimmt auch die Prävention einen immer wichtigeren Stellenwert ein. "Hier soll in den nächsten Monaten durch entsprechende Aufklärungsarbeiten in allen Bereichen eine entsprechende Sensibilisierung erzielt werden, damit sich neben den privaten Usern auch Firmen entsprechend schützen können", so die Innenministerin. In einem ersten Schritt wurden daher auf lokaler und regionaler Ebene in ganz Österreich 300 Präventionspolizistinnen und Polizisten gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich in diesem Bereich geschult, um so einerseits erste und kompetente Ansprechpartner für Geschädigte zu sein als auch andererseits präventiv über die Auswirkungen des Internets zu informieren.
     
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