Mitterlehner: Exportwirtschaft trotz Schuldenkrise auf Rekordkurs    

erstellt am
07. 02. 12

Ausfuhr-Plus von 12,7 Prozent von Jänner bis November 2011 - Exportwirtschaft kurz vor neuem All-Time-High
Wien (bmwfj) - Die von der Statistik Austria veröffentlichten Exportzahlen von Jänner bis November 2011 zeigen, dass die österreichische Exportwirtschaft beim Ausfuhrvolumen kurz vor einem neuen All-Time-High steht. "Der Rekordkurs unterstreicht die hohe Wettbewerbsfähigkeit unserer Exportbetriebe und die guten Rahmenbedingungen am Standort Österreich. Trotz eines ungünstigen Konjunkturklimas durch die Folgen der Schuldenkrise werden die österreichischen Produkte und Dienstleistungen weltweit stark nachgefragt", betont Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Allein von Jänner bis November 2011 sind die Ausfuhren um 12,7 Prozent auf ein Volumen von 112,82 Milliarden Euro gewachsen. Zum Vergleich: Der bisherige Exportrekord für das Gesamtjahr lag 2008 bei rund 117,5 Milliarden Euro. "Maßnahmen wie unsere Internationalisierungsoffensive und der stärkere Fokus auf Innovationen machen sich gerade in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld nachhaltig bezahlt", so Mitterlehner.

Mit einem Plus von 15,5 Prozent sind die Exporte in Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union überdurchschnittlich gestiegen, der Anstieg der Exporte in die EU-Länder lag bei 11,5 Prozent. "Indem wir die Ausfuhren in neue Zukunftsmärkte forcieren, verteilen wir das Risiko besser und nützen die Markpotenziale in den weniger verschuldeten und wachstumsstarken Ländern außerhalb der EU", verweist Mitterlehner auf die Schwerpunkte und Ziele der Internationalisierungsoffensive. "In den vergangenen drei Jahren haben wir damit den Anteil der Exporte in Länder außerhalb der EU von 27 auf 30 Prozent erhöhen können", so Mitterlehner. Gleichzeitig profitiert Österreich weiterhin enorm von seinem Haupthandelspartner Deutschland, wohin die Exporte in den ersten elf Monaten 2011 um 11,3 Prozent auf ein Volumen von 35,4 Milliarden Euro zugelegt haben. Von dort gehen wiederum viele Produkte österreichischer Zulieferer in die Wachstumsmärkte der Schwellenländer

Internationalisierungs-Offensive unterstützt KMU beim Schritt ins Ausland
Das Wirtschaftsministerium stellt der Außenwirtschaft Österreich (AWO) 35 Millionen Euro für die Offensive "go international" zur Verfügung und unterstützt damit insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, die neue Märkte erschließen wollen. Gefördert werden Instrumente wie der Besuch wichtiger Branchentreffs, die Teilnahme an Forschungskooperationen sowie die neuen Exportschecks speziell für kleine und mittlere Unternehmen. "Wir helfen damit den Unternehmen beim ersten Schritt in den Export, bei der Eroberung von Fernmärkten und der Vermarktung ihrer technologischen Innovationen", erläutert Mitterlehner. Je nach Region und Technologie liegt der Wert der Schecks bei je 5.000 Euro (Europa), 10.000 Euro (Fernmärkte) oder 15.000 Euro (Technologieförderung).
     
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