Sofie Thorsen und Michael Kienzer   

erstellt am
17. 02. 12

Von 03.03.-06.05.2012 im Kunsthaus Graz
Graz (museum joanneum) - Nicht nur in der Natur ragen schon die ersten Frühlingsboten aus der Erde, auch wir starten im Kunsthaus Graz mit zwei neuen Ausstellungen in die diesjährige Saison: Mit Logik und Eigensinn reagiert der steirische Künstler Michael Kienzer auf den Space01, und Sofie Thorsen präsentiert im Space02 rund um ihren diesjährigen Diagonale-Trailer Schnitt A-A’ drei große Installationen.


Michael Kienzer
Logik und Eigensinn
03.03.-06.05.2012
Der steirische Künstler Michael Kienzer beschäftigt sich mit dem Wandel von Sehgewohnheiten: Anhand eines minimalistisch geprägten, skulpturalen Formenvokabulars bricht er sie und nimmt sie in ihre haptischen, semantischen und kommunikativen Elemente auseinander. Das neuformierte Objekt erhält dabei eine geradezu slapstickartige Logik, die das Publikum mit feststehenden Konstruktionen von Alltagswissen konfrontiert. Im Space01 des Kunsthauses Graz schafft Kienzer eine riesige Skulptur, die - gleich einem wild gewordenen Zeichenstrich im Raum - diesen aufspannt, vermisst und kritisch hinterfragt. Im Zusammenhang mehrerer Skulpturen von 2006 bis 2012 stellen sich Fragen nach der Bedeutung des Partizipativen in der Skulptur, dem Unvollendeten und nach Vor- und Nachbildern. Die Ausstellung spielt mit Dimensionssprüngen und verdeutlicht, wie relativ Betrachterperspektiven sind.
Kuratorin: Katrin Bucher Trantow


Sofie Thorsen
Schnitt A-A'
Die Personale mit Sofie Thorsen (*1971 in Århus, DK, lebt in Wien) steht in der Tradition der Diagonale-Kooperationen, die im Kunsthaus Graz seit einigen Jahren den Preisträgerinnen und Preisträgern des österreichischen Filmfestivals gewidmet sind. Sofie Thorsen präsentiert drei große, miteinander verwandte Werkkomplexe aus den letzten drei Jahren. Als Zeichnung, Collage, Film oder Skulptur zeichnen die Arbeiten die Umrisse einer Vergangenheit nach und widmen sich dem Vorgang des Sehens und Erkennens. Der titelgebende Film Schnitt A-A' handelt von einem an ein Museum angegliederten, utopisch anmutenden und in Ungnade gefallenen Kino. Mit collageartig aneinandergereihten, kontrastreichen Bildsequenzen widmet er sich der filmischen Sprache des Lichts ebenso wie einer abstrahierten Wiederherstellung eines Blicks auf die Aussagekraft der architektonischen Form. Eine Kurzversion des Films wird als Trailer der Diagonale 2012 im Kino ausgestrahlt.
Kuratorinnen: Katrin Bucher Trantow, Katia Huemer
     
Informationen: http://www.museum-joanneum.at    
     
zurück