Vorhang auf für "KulturlotsInnen": Personelle und finanzielle Aufstockung   

erstellt am
15. 02. 12

Kulturausschuss beschließt Budgeterhöhung
Wien (rk) - Das Budget für die erfolgreiche Vermittlungsinitiative der "KulturlotsInnen" wurde am 14.02. im zuständigen Gemeinderatsausschuss von 80.000 Euro auf einen Betrag von 100.000 Euro erhöht: "Über 10.000 ArbeitnehmerInnen - die Belegschaft aus 77 Betrieben - wurden von den LotsInnen seit 2009 für die Wiener Kulturszene interessiert. Das zeigt, dass maßgeschneiderte Kulturangebote mit niederschwelligem Vermittlungscharakter äußerst erfolgreich sind, wie auch die externe Evaluierung bestätigte. Gleichzeitig gab es aber auch Änderungsvorschläge, die jetzt umgesetzt werden: Das Projekt wird sowohl personell wie auch finanziell aufgestockt", freut sich Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.

Die Neuerungen im Detail: "Künftig wird es statt der bisherigen zwei, nun drei LotsInnen geben. Ebenso wurde die Projektlaufzeit von neun (April bis Jahresende) auf zwölf Monate ausgeweitet. Die personelle Aufstockung wurde aber auch nötig, weil das Angebot für ArbeitnehmerInnen von den Bereichen Theater und Ausstellungen auf Musik und Literatur erweitert wird", so Kulturstadtrat Mailath zu den Änderungen.

Die Evaluierung brachte interessante Informationen: Bei etwa 60 Prozent der TeilnehmerInnen handelt es sich um Personen mit vormals geringer Teilhabe am Wiener Kunst- und Kulturleben. Diese gaben zu fast 100 Prozent an, durch die Projektteilnahme dazu angeregt worden zu sein.

Im Bericht wird auch das Ansprechen von MigrantInnen empfohlen, dem sich die Kulturlotsinnen in Zukunft verstärkt widmen werden: "Gut ausgewählte Programme sind Voraussetzung für den Erfolg. Ob mit PolizistInnen im Rabenhof bei einer Vorstellung von 'Kottan ermittelt' oder mit der Belegschaft der Statistik Austria in einer Produktion, wo es um Zahlen ging: ich bin sicher, wir finden auch für MigrantInnen den richtigen Zugang zu Kunst und Kultur der Stadt", so die neue Kulturlotsin Magdalena Winkler.
     
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