Widerstandsfähige Holzplatten für Russland aus dem Pinzgau   

erstellt am
15. 02. 12

Förderungen vom Land und der EU unterstützten Entwicklungsprojekt des Holzwerkes Vitzthum aus Unken
Salzburg (lk) - Das Holzwerk Vitzthum aus Unken hat sich auf die Erzeugung von besonders widerstandsfähigen Holzplatten spezialisiert. Sie finden vor allem in der Bauwirtschaft und der Betonindustrie beispielsweise für Schalungen, Gerüste oder als Unterlagsplatten für die Herstellung von Betonsteinen Verwendung. Mit Unterstützung des Landes und der EU schaffte das Unternehmen den Sprung in den russischen Markt. Dies ist einem Beitrag der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift "Standort Salzburg" der Abteilung Wirtschaft, Forschung und Tourismus des Landes zu entnehmen. Die Zeitschrift kann hier > heruntergeladen werden.

Widerstandsfähige Platten werden größten Belastungen ausgesetzt und müssen extremen Einflüssen durch Chemikalien und der Witterung standhalten. Dafür sind Robustheit und Stabilität notwendig. Was einfach klingt, erfordert viele Tests und großen Aufwand für Entwicklung und Forschung. Dies ist für Klein- und Mittelbetriebe häufig nicht oder nur schwer zu finanzieren. Hier springt das vom Land Salzburg und vom europäischen Fonds für Regionale Entwicklung kofinanzierte Programm zur Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit in die Bresche. Mithilfe dieses Programms startete das Holzwerk Vitzthum kleinere Innovationsprojekte, um die Plattenkonzepte zu überarbeiten, neue Ideen für den Aufbau und für Holzverbindungen zu entwickeln und in einer neuen Plattengeneration umzusetzen. Hilfestellungen kamen auch von einem externen Holztechniker und von zwei Forschungseinrichtungen, die durch Erfahrung und Rückkoppelung zu Prototypen die Produktentwicklung begleiteten. Daraus sind neue und qualitativ sehr hochwertige Gerüstplatten und neue Unterlagsplatten entstanden und erfolgreich auf den Markt gebracht worden.

Mit diesen neuen Produkten wagte sich das Pinzgauer Holzwerk auf den russischen Markt. Mit der Internationalisierungsförderung des Landes Salzburg wurde der Eintritt in den russischen Markt vorbereitet, viele offene Fragen gelöst und der Marktzugang erleichtert. Die Unterstützung reichte von der Übersetzung von Prospekten über die Erstellung der Website bzw. zu Antworten auf rechtliche Fragen und Messepräsentationen. Dieser Mut, in den Export zu gehen, hat sich gelohnt. "Wir haben erste Aufträge aus Russland für unsere Unterlagsplatten aus der Betonindustrie bekommen und sogar einen russischen Vertriebsmitarbeiter angestellt", teilte Firmenchef Jakob Vitzthum mit.
     
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