Bevölkerungszahl Österreichs stieg 2011 um rund 36.200 Personen   

erstellt am
15. 02. 12

Wien (statistik austria) - Am 1. Jänner 2012 lebten vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria zufolge rund 8,440 Mio. Menschen in Österreich, um rund 36.200 Personen (+0,4%) mehr als am Jahresbeginn 2011. Der Zuwachs war damit deutlich höher als im Jahr zuvor (2010: knapp 29.000 Personen). Die Zahl der ausländischen Staatsangehörigen erhöhte sich 2011 um rund 41.800 (+4,5%) auf 969.400, wobei die Zahl der EU-Ausländer und Ausländerinnen deutlich stärker stieg als die Zahl der Drittstaatsangehörigen. Etwas weniger als die Hälfte der gesamten Bevölkerungszunahme des Jahres 2011 entfiel auf Wien.

Bevölkerungswachstum hauptsächlich durch Zuwanderung
Die vorläufigen Ergebnisse aus der Geburtenstatistik (siehe Pressemitteilung vom 10.2.2012) und der Wanderungsstatistik deuten darauf hin, dass der Großteil der Bevölkerungszunahme des Jahres 2011 auf Wanderungsgewinne aus dem Ausland entfällt. Laut den derzeit vorliegenden Ergebnissen für das erste bis dritte Quartal 2011 ist mit einem im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2010 um rund 15% höheren Wanderungssaldo zu rechnen. Hingegen leistet die Geburtenbilanz, ebenso wie in den vergangenen Jahren, nur einen relativ geringen Beitrag zum Wachstum der Einwohnerzahl.

Stärkstes Bevölkerungswachstum in Wien

Wien verzeichnet bereits seit einigen Jahren die höchsten Bevölkerungszuwächse aller Bundesländer, vor allem durch internationale Wanderungsgewinne, seit 2004 auch durch positive Geburtenbilanzen. In der Bundeshauptstadt stieg die Bevölkerungszahl im Jahr 2011 mit 0,9% mehr als doppelt so stark wie im Durchschnitt Österreichs. Leicht überdurchschnittliche Einwohnerzuwächse verzeichneten die beiden westösterreichischen Bundesländer Tirol (+0,6%) und Vorarlberg (+0,5%), während im Burgenland und in Salzburg die Bevölkerungszunahme dem Bundesdurchschnitt entsprach (+0,4%). Etwas geringer fiel der Anstieg in Nieder- und Oberösterreich (jeweils +0,3%) sowie der Steiermark (+0,2%) aus. Kärnten war hingegen – ebenso wie bereits 2009 und 2010 – das einzige Bundesland mit einem leichten Bevölkerungsrückgang (-0,1%)..

Besonders starke Zuwächse bei Angehörigen anderer EU-Staaten
Den vorläufigen Ergebnissen der Statistik Austria zufolge lebten am 1. Jänner 2012 insgesamt rund 969.400 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Österreich. Dies entspricht 11,5% der Gesamtbevölkerung und einem Plus von knapp 41.800 Personen im Vergleich zum Vorjahr.

Unter den nicht-österreichischen Staatsangehörigen stammten rund 389.300 Personen aus Ländern der Europäischen Union, um 23.000 Personen bzw. 8,3% mehr als noch im Jahr zuvor. Dabei stieg die Zahl der aus den in den Jahren 2004 und 2007 der EU beigetretenen Staaten stammenden Personen deutlich stärker (+19.900 Personen bzw. +12,7%) als jene der Angehörigen der 14 langjährigen EU-Mitgliedsstaaten (+10.100 Personen bzw. +5,0%). Hingegen erhöhte sich die Zahl der in Österreich lebenden Staatsangehörigen aus Nicht-EU-Staaten im Laufe des Jahres 2011 nur um rund 11.800 Personen (+2,1%) auf rund 580.100 Personen.
     
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