Sterbefälle gingen 2011 um 1,1% zurück, Geburtenbilanz erneut positiv   

erstellt am
27. 02. 12

Wien (statistik austria) - Die vorläufige Zahl der Gestorbenen im Jahr 2011 war mit insgesamt 74.576 um 1,1% niedriger als im Vorjahr (2010: 75.387). Aufgrund der gleichzeitig gestiegenen Zahl älterer Menschen hat ersten Schätzungen zufolge die Lebenserwartung damit erneut deutlich zugenommen, nämlich um rund 0,3 Jahre. Für Männer liegt sie für das Jahr 2011 nun bei 78,0 Jahren, für Frauen bei 83,5 Jahren. Der vorläufige Saldo aus Geburten und Sterbefällen (Geburtenbilanz) fiel 2011 – auch bedingt durch den vergleichsweise geringen Rückgang der Zahl der Lebendgeborenen (-0,8% auf 77.159; siehe Pressemitteilung vom 10. Februar 2012) – mit +2.583 positiv aus. Die Säuglingssterblichkeitsrate blieb mit 3,5‰ zum sechsten Mal in Folge unter der 4‰-Marke.

Im Jahr 2011 wurden in sechs Bundesländern weniger Sterbefälle als im Vorjahr registriert. Der stärkste Rückgang war dabei In Wien (-2,4%), gefolgt von Tirol (-2,3%), Kärnten (-2,0%) und in der Steiermark (-1,9%) zu beobachten. Danach folgten mit etwas Abstand Oberösterreich (-0,7%) und Vorarlberg (-0,1%). In den übrigen drei Bundesländern wurden jeweils steigende bzw. gleichbleibende Zahlen der Sterbefälle verzeichnet: Salzburg (+2,1%), Niederösterreich (+0,1%) und Burgenland (+0,0%)

Aus dem vorläufigen Saldo der Gestorbene und der Lebendgeborenen resultierte für das Jahr 2011 eine bundesweit deutlich positive Geburtenbilanz von +2.583. In fünf Bundesländern gab es positive Bilanzen, nämlich in Wien (+2.526), in Tirol (+1.471), in Oberösterreich (+1.305), in Vorarlberg (+1.236) und in Salzburg (+876). In den Bundesländern Niederösterreich (-1.720), in der Steiermark (-1.369), in Kärnten (-884) und im Burgenland (-858) wurden dagegen mehr Sterbefälle als Geburten verzeichnet.

Die Säuglingssterblichkeit lag 2011 mit 3,5‰ bereits zum sechsten Mal in Folge unter der 4‰-Marke. Dabei wurde in Wien (5,0‰) die höchste und in Salzburg (1,8‰) die niedrigste Säuglingssterblichkeitsrate verzeichnet.

Im Jahresverlauf zeigt sich im Vergleich zu den Vorjahresquartalen lediglich im 1. Quartal ein Anstieg der Todesfälle um +1,2%, während im 4. Quartal mit 19.486 die meisten Sterbefälle verzeichnet wurden. Im 3. Quartal war mit -2,8% der deutlichste Rückgang zu verzeichnen. Nach Monaten betrachtet ereigneten sich die meisten Sterbefälle im März (7.190), die wenigsten Personen verstarben 2011 im Juli (5.663).
     
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