Wind-Giganten offiziell in Betrieb genommen   

erstellt am
22. 02. 12

Weltweit leistungsstärkste Energieanlagen E 126 symbolisieren Vorreiterrolle des Burgenlandes im Bereich der Erneuerbaren Energie
Eisenstadt (blms) - Im Mai 2011 war Spatenstich, im Dezember des Vorjahres hat sich eines der beiden Windräder zum ersten Mal gedreht - die Errichtung der beiden weltweit leistungsstärksten Windenergieanlagen im burgenländischen Potzneusiedl verlief nach Plan. Mit 22.02. haben die beiden Windenergieanlagen des Typs Enercon 126 nach einer Probephase nun offiziell den Normalbetrieb aufgenommen.

Landeshauptmann Hans Niessl zeigte sich stolz über die Vorreiter-Position unseres Bundeslandes: „Das Burgenland ist eine Öko-Modellregion für ganz Europa! Wir hoffen, dass sich andere Länder unserem Weg anschließen. Das Ziel des Landes ist klar: Bis 2013 werden wir so viel Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen, wie im Land verbraucht wird. Das Burgenland wird so Öko-Nummer eins in Europa! Die BEWAG ist bei diesem Vorhaben unser wichtigster Partner.“

Windenergie ist derzeit die sinnvollste Alternativenergie – Windenergieanlagen können sehr rasch errichtet werden und haben einen hohen Wirkungsgrad. Mit diesen beiden Anlagen könnte die Landeshauptstadt Eisenstadt mit Strom versorgt werden. „Das Burgenland ist Österreichs Vorzeigebundesland im Windenergieausbau. Diese ökologischen Maßnahmen haben aber auch ökonomische Effekte. Die BEWAG investiert bis 2013 insgesamt rund 450 Millionen Euro in den Windkraft- und Netzausbau. Ein Teil dieses Geldes bleibt natürlich auch im Land und kommt der heimischen Wirtschaft zugute“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl.

„Diese Windenergieanlagen geben Einblick in die Zukunft der Windtechnologie“, erklärte BEWAG Vorstandssprecher Michael Gerbavsits anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme. Die Eckdaten der E 126 bieten Superlative: Über 4000 Haushalte kann eine dieser Hochleistungsanlagen mit Ökostrom versorgen. Die Gondel ist 14 Meter hoch, 22 Meter lang und wiegt samt Rotorblättern 650 Tonnen. Die Nabenhöhe der E 126 liegt bei 135 Metern.

Mit dem Einsatz dieser Anlagen beweist die BEWAG GRUPPE, dass sie als größter Windstromproduzent Österreichs auch technologischer Vorreiter ist. BEWAG Vorstandsdirektor Reinhard Schweifer ergänzt: „Die beiden Anlagen verkörpern höchste Energieeffizienz, indem sie möglichst wenig Grund und Boden benötigen. Eine dieser Anlagen soll gemeinsam mit Enercon als Forschungsstation betrieben werden, um die Weiterentwicklung der Stromproduktion mit Windenergie voranzutreiben.“ Die Ergebnisse können dann sofort von Austrian Wind Power, einer 100%-Tochter der BEWAG, verwendet werden, um damit die Leistungsfähigkeit von Windenergieanlagen noch weiter zu steigern.

Ein weiterer wichtiger und langjähriger Partner bei der Nutzung der Windenergie ist das Unternehmen ENERCON. Hans-Dieter Kettwig, Enercon: „Wir freuen uns, über die Zusammenarbeit mit der BEWAG und ihrem Tochterunternehmen Austrian Wind Power. Was im Burgenland geschieht, ist ein sehr positives Zeichen für die gesamte Europäische Union: Dass Regionen sich für den Schritt zu erneuerbarer Energie entscheiden, zeigt, was mit gutem Willen alles möglich ist!“
     
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