OÖ-Erfolgsmodell "JobCoaching" bekommt Unterstützung vom Bund   

erstellt am
05. 03. 12

Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl: "Jugendliche dürfen beim Übergang vom Schulsystem auf den Arbeitsmarkt nicht mehr verlorengehen"
Linz (lk) - Persönliche Beratung für jene Jugendlichen, die nach Ende der Pflichtschule noch keinen Lehrplatz und keine Ausbildungsstelle haben – das ist das Angebot der Aktion "Perspektive Job – Jugend hat Vorrang". Seit dem Start auf Initiative von Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl vor fünf Jahren wurden bereits mehr als 5.500 Jugendliche im Rahmen eines individuellen JobCoachings betreut. Die Erfolgsquote liegt bei 90 Prozent. "Das heißt aber umgekehrt, dass es noch immer Jugendliche gibt, die nach der Pflichtschule keine Perspektive sehen. Für sie wird es ab Herbst in Oberösterreich ein unterstützendes Angebot des Bundes geben", kündigt Sigl nach einem Gespräch mit Sozialminister Rudolf Hundstorfer in Wien an.

Gemeinsam mit AMS-OÖ-Geschäftsführerin Birgit Gerstorfer präsentierte Wirtschafts-Landesrat Sigl dem Sozialminister die neue Arbeitsmarktstrategie "Arbeitsplatz OÖ 2020" und vereinbarte in diesem Zusammenhang eine stärkere Vernetzung mit dem Bund im Bereich Jugendbeschäftigung. "Eines der zentralen Ziele in der oö. Arbeitsmarktpolitik ist es, den Anteil der Jugendlichen, die nur einen Pflichtschulabschluss vorweisen können, von derzeit rund 17 Prozent auf unter zehn Prozent zu senken", so Sigl. "Ein Großteil dieser Jugendlichen geht am Übergang vom geregelten System der Pflichtschule auf den Arbeitsmarkt verloren." Hier setzt das JobCoaching an und bekommt mit den geplanten Maßnahmen des Bundes zusätzliche Unterstützung. Bis Herbst sollen gemeinsam konkrete Schritte erarbeitet werden.
     
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