Oberösterreich wird zum Land der grünen Jobs!   

erstellt am
01. 03. 12

Erste konkrete Umsetzungsschritte im Rahmen des neuen Ökojobprogramms – OÖ positioniert sich als Kompetenzzentrum für grüne Energien!
Linz (lk) - Vor drei Wochen wurde auf Initiative von Energie-Landesrat Anschober Oberösterreichs neues Konzept für grüne Jobs mit 27 konkreten Maßnahmen fixiert. Diese Woche wird eine ganze Reihe von Umsetzungsschritten verwirklicht: OÖ wird bei Europas größtem Ökoenergiekongress, den "World Sustainable Energy Days", als weltweite Modellregion der Energiewende positioniert, die Energiesparmesse verstärkt den Heimmarkt und Energie-Landesrat Rudi Anschober vermittelt Jugendlichen einen Einblick in die Wirklichkeit grüner Jobs und bewirbt diese bei der Zielgruppe.

Eine rosarote Zukunft für OÖs Jugendliche in Zeiten von Wirtschaftskrise und leichter Rezession? Mit uns geht`s: 38.800 grüne Jobs haben wir in Oberösterreich zum jetzigen Zeitpunkt, 50.000 grüne Jobs sollen es bis zum Jahr 2015 werden - Energiewende, Klimaschutz und Umweltschutz sind DIE modernen Jobmotoren.

OÖ kann Europas Kompetenzzentrum für grüne Technologien werden - und damit Vollbeschäftigung durch Energiewende und Klimaschutz schaffen.

Am 13. Februar wurde das, von LR Anschober initiierte, neue Ökojobprogramm präsentiert. Mit den darin enthaltenen 27 Maßnahmen will Oberösterreich das Kompetenzzentrum für grüne Technologien werden, denn hier entstehen die Arbeitsplätze der Zukunft - hier hat Oberösterreich als Vorreiter alle Chancen für tausende neue grüne Jobs. Grüne Technologien werden die Leitindustrie des 21. Jahrhunderts.

Diese Woche werden im Rahmen der Schwerpunktwoche Energiewende drei konkrete Maßnahmen des Ökojobprogrammes verwirklicht:

  1. OÖ wird diese Woche weltweit als Standort der Energiewende beworben: Im Rahmen der World Sustainable Energy Days sind seit Dienstag weit über 700 Expert/innen aus 52 Staaten in Wels und arbeiten an den Konzepten für die weltweite Energiewende. Oberösterreichs Energiewende steht dabei immer wieder auch im Mittelpunkt - unsere Strategien, Richtlinien und Normen, u.a. bei der ersten internationalen Konferenz der jungen Energieforscher/innen, der europäischen Pelletskonferenz und der internationalen Energieeffizienzkonferenz. OÖ als Standort und Modell der Energiewende.
  2. Die Energiesparmesse als Schaufenster für grüne Technologien aus Oberösterreich. Durch die dramatisch steigenden Preise fossiler Energieträger erwartet Energie-Landesrat Anschober mehr Interesse und auch Geschäftsanbahnung denn je.
  3. Initiative für das Kennenlernen und Bewerben grüner Jobs. Mit der Aktion "Grüne Jobs für Deine Rosarote Zukunft" spricht das Energieressort vor allem Jugendliche an, die bislang noch keine Berufserfahrungen im Bereich grüner Jobs gesammelt haben. Gemeinsam mit OÖs Ökoenergie-Unternehmen schafft LR Rudi Anschober für zehn Jugendliche die Möglichkeit, selbst auszutesten, was genau ein grüner Job ist und welche Möglichkeiten dieses breite Spektrum interessanter und vor allem zukunftsfähiger Berufe bietet.


Grüne Technologien sind die Leitindustrie des 21. Jahrhunderts. Wer rasch und konsequent in die Energiewende investiert, wird am stärksten profitieren, "First movers are the winner". Oberösterreich hat die Energiewende als erste Region Europas beschlossen, wir stellen unsere Energieerzeugung um - weg von Öl, Kohle und Atom und hin zu Energieeinsparung und klimaschonenden, erneuerbaren Energieträgern. In vielen Teilen der Energiewende sind wir daher bereits Technologieführer mit tollen Exportchancen auf den neuen weltweit boomenden Märkten. Zahlreiche Aussteller/innen auf der Energiesparmesse zeigen hier, bei Europas größtem Schaufenster der Energiewende, aktuelle Trends und zukunftsfähige Lösungen und Technologien. Von Jahr zu Jahr steigt die Anzahl jener, die ihre Unternehmensleistungen im Bereich grüner Technologien neu ausrichten, für Oberösterreich ein Meer an zukunftsfähigen Arbeitsplätzen.

Die Energiewende ist somit nicht nur eine einzigartige Chance für die Bekämpfung der Klimakrise. Bereits jetzt arbeiten 38.800 Menschen in unserem Bundesland in grünen Jobs - viele von ihnen bei aufstrebenden Ökoenergie-Unternehmen, sowie in jenen Firmen, die sich auf Energieeffizienztechnologien konzentrieren. 50.000 können es bis 2015 werden, dieses ambitionierte Ziel wurde im Regierungsübereinkommen 2009 verankert. Der Kurs des oö. Umweltressorts, Wirtschaft und Arbeit zusammenzubringen und dadurch mehr Lebensqualität und Arbeitsplätze zu schaffen, hat sich bewährt. Das vor kurzem präsentierte Ökojobprogramm ist ein weiterer Schritt und ein Rahmen und Maßnahmenkatalog, mit Hilfe dessen in den kommenden Jahren eine Vielzahl neuer grüner Arbeitsplätze in Oberösterreich geschaffen werden sollen.

Die Energiewende als Jobmotor!
Energie-Landesrat Rudi Anschober: "Mein Ziel ist es, Oberösterreich zu Europas Kompetenzzentrum für die Energiewende zu machen. Gelingt dies, dann kann tatsächlich ein grünes Wirtschaftswunder entstehen, denn der "Grüne Markt" wird weiter wachsen: Will Europa die CO2 Emissionen wie beabsichtigt bis 2050 um 80 Prozent reduzieren, dann muss auf 100 Prozent erneuerbare Energie umgestellt werden - laut aktueller Studie wäre dies mit dem Schaffen von sechs Millionen grüner Jobs in Europa verbunden. Mit dem neuen Ökojobprogramm können wir in Oberösterreich bis 2015 die Ziellatte von 50.000 grünen Jobs überspringen! Vorrangig ist für mich, dass Jugendliche erfahren und selbst austesten können, was grüne Jobs sind und welche Firmen sie anbieten.

Und genau hier setzt die Kampagne Grüne Jobs für Deine Rosarote Zukunft an."
Im Rahmen der Aktion "Grüne Jobs für Deine Rosarote Zukunft" vergibt LR Rudi Anschober zehn Grüne Sommerjobs. In Kooperation mit Oberösterreichs Ökoenergie-Unternehmer/innen haben zehn Jugendliche im Alter zwischen 14 und 21 Jahren die Möglichkeit, hautnah einen grünen Job zu testen und dabei selbst zu erfahren, was es heißt in einer innovativen und aufstrebenden Firma tätig zu sein.

Für die Jugendlichen ist es ganz einfach:

  • Rosarote Pappbrille im Büro von LR Rudi Anschober per Mail an lr.anschober@ooe.gv.at) anfordern
  • Originelles Foto mit rosaroter Pappbrille machen, auf facebook.com/GrueneJobs hochladen und mittels Fotokommentar posten, warum ausgerechnet Du die/der Richtige für einen Grünen (Sommer)Job bist
  • Motivationsschreiben, Lebenslauf und Foto an Landesrat Rudi Anschober mailen: lr.anschober@ooe.gv.at
  • Mit etwas Glück wirst Du zum Grünen Job - Casting eingeladen. Wenn Du überzeugst, hast Du Deinen spannenden Sommerjob in der Tasche!


Anschober: "Die ersten Firmen und damit ersten grünen Jobs haben sich bereits gemeldet - bei ÖkoFEN, beim Klimabündnis, bei der Firma plan design und etlichen anderen Interessenten. Ich bin überzeugt davon, dass die Initiative eine tolle Werbung unter Jugendlichen wird. OÖ steht vor dem Problem des Facharbeitermangels - auch das wollen wir durch die Bewerbung der grünen Jobs in der Zielgruppe lösen."

Schande - Bundesregierung versucht europaweite Energieeinsparung zu hintertreiben
Am Dienstag, 28. Februar 2012, hat sich das Europaparlament auf eine neue Energieeffizienzrichtlinie geeinigt, die den europäischen Energieverbrauch und Europas Energieimporte durch verbindlichen Maßnahmen und verbindlichen Zielen massiv verringern soll. Energie-Landesrat Rudi Anschober: "Das ist ein großer Durchbruch für neue grüne Jobs, für weniger Emissionen und stabile Energiekosten und für eine massive Verringerung der Importkosten.

Nun fehlt nur noch die Zustimmung des Rats, also der Mitgliedsstaaten. Und genau hier spielt die Bundesregierung bislang eine beschämende Rolle: Eine der zentralen verbindlichen Maßnahmen ist eine jährliche Energieeinsparung von 1,5 Prozent auf ebene der Mitgliedsstaaten. Österreichs Bundesregierung versucht nun in den Verhandlungen sogenannte early actions einzufordern, eine Einrechnungsmöglichkeit der bereits seit dem Jahr 2000 (!!) getätigten Maßnahmen in die zukünftigen jährlichen Einsparungsziele. Anschober: "Diese Position der Bundesregierung empört viele. Denn das würde die Chance, das 20-Prozentziel doch noch zu erreichen, zerstören, denn wie soll man eine Zielverfehlung doch noch korrigieren, wenn alte, bereits erfolgte Maßnahmen dafür zugelassen werden. Ich appelliere eindringlich an die Bundesregierung, diese Blockadepolitik aufzugeben und dem Effizienzbeschluss des Europaparlaments zuzustimmen. Das schafft viele neue Jobs, Klimaschutz und Einsparungen in allen Bereichen."

     
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