Schenz bedauert Halbierung der Prämie bei der Zukunftsvorsorge   

erstellt am
29. 02. 12

Wien (bmf) - Kapitalmarktbeauftragter Richard Schenz ist nach wie vor von der Notwendigkeit der privaten Zukunftsvorsorge überzeugt: „Angesichts der bevorstehenden demographischen Entwicklungen, den Budgetkonsolidierungserfordernissen und den damit einhergehenden notwendigen Anpassungen im staatlichen Pensionsbereich gibt es keine Alternative zur privaten Pensionsvorsorge."

Schenz weiter: „1,6 Millionen Österreicherinnen und Österreicher haben in weiser Voraussicht und aus Verantwortung für die eigene Zukunftsgestaltung langfristig laufende Verträge zur prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge abgeschlossen. Diesen Menschen überfallsartig und dauerhaft die vom Staat gesetzlich zugesagten Prämien zu halbieren, wäre eine herbe Enttäuschung für hunderttausende fleißige und eigenverantwortliche Leistungsträger. Der Staat soll sich in dieser wichtigen Zukunftsfrage als fairer Geschäftspartner verhalten. Natürlich sehe ich die dringende Notwendigkeit der Sanierung der Staatsfinanzen, zu der alle einen Beitrag leisten müssen. Es sollte daher die ursprünglich angekündigte Befristung der Halbierung der Prämie jedenfalls wieder aufgenommen werden. Darüber hinaus halte ich es für notwendig, an einer Weiterentwicklung des Produkts zu arbeiten (Stichwort: Garantiefreie Variante).“

Kapitalmarktbeauftragter Schenz abschließend: „Ich bin zunehmend verärgert über die ständige mediale Unterminierung des privaten Vorsorgegedankens durch Institutionen wie Arbeiterkammer und ÖGB. Die jüngste Forderung nach gänzlichem Wegfall der Prämie ist unverantwortlich. Offenbar geht es diesen Institutionen nicht um eine sachliche Debatte zur Verbesserung der Produkte der privaten Zukunftsvorsorge, sondern um die Umleitung der staatlichen Prämie in die staatliche Pensionsvorsorge.“
     
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