Alle Bundesländer setzen auf GIP.at   

erstellt am
08. 03. 12

LH Dörfler: Von Kärnten initiiertes Geodatenprojekt einstimmig von der Konferenz der Landesverkehrsreferenten angenommen - Wichtiger Schritt für moderne und effiziente Verwaltung
Klagenfurt (lpd) - Bei der Landesverkehrsreferentenkonferenz in Graz wurde gestern, Mittwoch, die Implementierung der GIP.at in die Verwaltung der Bundesländer einstimmig beschlossen. Das gab Landeshauptmann Gerhard Dörfler am 08.03. bekannt. Das Projekt GIP.at (Graphenintegrationsplattform Österreich) wurde gestartet, weil bisher unterschiedliche Normen und Qualitätsstandards bei der Verarbeitung von Geodaten in den einzelnen Fachbereichen und Bundesländern angewendet wurden. Bei fachübergreifenden Aufgaben entstand dadurch ein erhöhter Verwaltungsaufwand und viele themenübergreifende Informationen waren so auch nicht verfügbar.

Die Initiative für GIP.at ging vom Land Kärnten aus, mit eingebunden sind die Bundesländer, die Asfinag, die ÖBB und das Verkehrsministerium. Das Projekt wird auch vom Klimafonds gefördert. "Ziel der GIP.at sind flächendeckend hochqualitative Verkehrsdaten. So wird die Verwaltung wesentlich moderner und effizienter und es können auch die Grundlagen für öffentliche Verkehrsdaten wie Fahrplandaten, Baustelleninformationen oder das Radwegenetz geliefert werden. Mit dem gestrigen Beschluss bekannten sich alle Länder zu diesem Projekt und zu dessen Einführung", erklärte der Landeshauptmann.

Typische Anwendungsbereiche in der öffentlichen Verwaltung sind die Planung und der Bau von Verkehrswegen, die Raumplanung, behördliche Anordnungen und Maßnahmen der Straßenverkehrsordnung, Genehmigung von Sondertransporten, das Baustellenmanagement oder das Konzessionswesen im öffentlichen Verkehr. GIP.at kann aber auch zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen, etwa durch die Analyse von Verkehrsströmen und Unfallhäufungspunkten. Von besonderer Bedeutung sind diese Daten für Blaulichtorganisationen im Einsatzfall.

Die bereits jetzt über den "Kärnten Atlas" digital zugänglichen Geodaten werden durch die Einführung der GIP.at erweitert und verbessert. Beispielsweise durch die Implementierung von Verkehrsdaten für Pendler wie Fahrplandaten oder Informationen über Park&Ride-Plätze.
     
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