Dienstleister: 3,5% plus   

erstellt am
07. 03. 12

Starke erste Jahreshälfte bringt im Jahr 2011 ein Umsatzplus von 3,5% für die österreichischen Dienstleistungsunternehmen
Wien (statistik austria) - Die österreichischen Dienstleistungsunternehmen erwirtschafteten nach Berechnungen von Statistik Austria im Jahr 2011 ein nominelles Umsatzplus von 3,5% im Vergleich zum Vorjahr. Während sich das zweite Halbjahr 2011 bedingt durch die nachlassende Wirtschaftsdynamik verhaltener entwickelte, war in der ersten Jahreshälfte ein Plus von 4,6% zu verzeichnen. Mit Ausnahme der "Informations- und Kommunikationsdienstleistungen", welche einen Umsatzrückgang von 0,2% hinnehmen mussten, weisen sämtliche andere Wirtschaftsbereiche für das Jahr 2011 Umsatzzuwächse auf.

Ein kräftiges Plus verzeichnete die Branche "Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen" mit einer Steigerung von 7,2%. Die "Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften" trug wesentlich zur positiven Entwicklung (+15,9%) dieses Wirtschaftsbereichs bei, obwohl hier ebenfalls in der zweiten Jahreshälfte eine abflauende konjunkturelle Entwicklung festzustellen war. Ebenso über dem Durchschnitt lagen die Branchen "Beherbergung und Gastronomie" (+4,7%) – wie auch die Nächtigungszahlen zeigen – bzw. "Verkehr und Lagerei" mit +3,8% im Vergleich zum Vorjahr.

Der Handel inklusive Instandhaltung und Reparatur von Kfz erwirtschaftete ein Plus im Umsatzvolumen von 4,7% im Vergleich zum Jahr 2010. Preisbereinigt ergibt dies lediglich ein Plus von 1,1% im Absatz. Absoluter Umsatzbringer war der "Kfz-Handel" mit einem nominellen Plus von 8,1% und +7,2% real, wie auch die Zahlen der Kfz-Neuzulassungsstatistik widerspiegeln. Schwächer entwickelten sich die Bereiche "Großhandel (ohne Handel mit Kfz)" und der österreichische Einzelhandel. Der "Großhandel" verzeichnete ein nominelles Plus von 4,9%, real bedeutet dies lediglich einen Zuwachs von 0,9%. Der Einzelhandel erwirtschaftete ein nominelles Plus von 2,5%. Das inflationsbereinigte Minus im Einzelhandel von 1,1% war vor allem auf den zurückhaltenden Konsum in der zweiten Jahreshälfte zurückzuführen.

Die Beschäftigtenverhältnisse entwickelten sich analog zu den Umsatzzahlen und waren im Handel mit einem Plus 1,3% und im Dienstleistungsbereich mit einem Plus von 2,9% positiv. Gemessen werden die Beschäftigtenverhältnisse und deren Veränderungsraten, eine Darstellung von Vollzeitäquivalenten ist daher nicht möglich.
     
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