Möbelindustrie: Die Heimstärke nutzen   

erstellt am
13. 03. 12

Selbstbewusster Auftritt der heimischen Möbelindustrie auf der Wohnen & Interieur
Wien (pwk) - Einrichtungswünsche unterliegen einem stetigen Wandel. Einen Überblick darüber, wie wir heute und morgen wohnen werden, welche Möbel und welche Materialien wichtiger werden, vermittelt die Wohnen & Interieur, Österreichs bedeutendste Wohnmesse, zu der vom 10. bis 18. März bis zu 100.000 Besucher in Wien erwartet werden. Für dieses Heimspiel - rund 450 der etwa 525 Aussteller kommen aus Österreich - mobilisiert die Möbelindustrie alle kreativen Kräfte, um ihre Leistungsstärke nachhaltig zur Schau zu stellen. Durch Trendmöbel und Qualität zu überzeugen, ist der eigene Anspruch, denn diese Messe für Wohn(t)räume, Design, Accessoires, Home Entertainment und Garten ist für viele der österreichischen Teilnehmer die wichtigste Veranstaltung des Jahres überhaupt.

Die österreichische Möbelindustrie hat allen Grund selbstbewusst zu sein. Möbel "Made in Austria" genießen nicht nur im eigenen Land, sondern weltweit hohes Ansehen. Die Exportquote liegt bei rund 56 Prozent. 2011 fanden österreichische Möbel im Wert von rund 1,3 Mrd. Euro Besitzer in vielen Ländern der Erde. Sie sind international konkurrenzfähig und brauchen keinen Vergleich zu scheuen. "Als Produzenten in einem Hochlohnland können wir uns auf dem Weltmarkt nur behaupten, wenn wir unsere Stärken ausspielen: hochwertige Produkte mit innovativer Technik und anspruchsvollem Design", so Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie und geschäftsführender Eigentümer TEAM 7. Die Österreicher investieren bewusst in Möbel-Qualität. Gefragt waren bei Polstermöbeln aus heimischer Fertigung 2011 beispielsweise besonders die edlen, hochpreisigen Stoff- und Lederbezüge.

Die Wertschätzung für die eigene Wohnung als Ausdruck der Persönlichkeit wird weiter steigen. Die Verflechtung von Wohnen und Arbeiten nimmt zu. 2020 braucht vermutlich bereits jeder Fünfte ganz oder teilweise ein Home Office in den eigenen vier Wänden. Intelligente Lösungen, die dem Wunsch nach Arbeitskomfort und Privatsphäre nach Feierabend gerecht werden, gibt es auf der Messe ebenso zu sehen, wie Beispiele für offenes Wohnen. Die Wohnflächen werden in Zukunft vermutlich eher kleiner. Deshalb gibt es einen Trend weg von kleinen Zimmern hin zu Lebensräumen, die raffiniert integriert alle Funktionen übernehmen. Komfort und Bequemlichkeit gewinnen als Kontrapunkt zum stressigen Alltag an Bedeutung. Durch Multifunktionalität werden Polstermöbel und Betten diesen Anforderungen gerecht. Die zunehmende Pflege älterer Menschen in der Wohnung ist eine weitere große Herausforderung. Unverändert stark wird in die Badausstattung investiert. Immer mehr Bäder gleichen Wellnessoasen. Auch die Ansprüche an das Home Entertainment wachsen weiter. Dass Nachhaltigkeit bei den Materialien gefragt ist, überrascht kaum noch.

Beispiele für die "Man-gönnt-sich-ja-sonst-nichts"-Mentalität sind in allen Bereichen ebenso zu bestaunen wie Zukunftsphantasien oder traditionelle Handwerksarbeiten. In beeindruckender Vielfalt zeigt die Messe auf 55.000 Quadratmetern Wohnen in allen Facetten. "Stark gewandelt hat sich in den vergangenen Jahren die wirtschaftliche Bedeutung des Designs. Österreichische Möbelhersteller haben das erkannt und sich durch modernes Design international profiliert", so Dr. Emprechtinger. "Herzblut und Emotion für exzellentes Produktdesign, das zeigen wir auf der Wohnen & Interieur genauso wie in Mailand." Bereits einen Monat nach der Messe in Wien präsentieren sich die österreichischen Möbelhersteller mit Unterstützung der AWO im Rahmen der Mailänder Möbelmesse: "Austrian Design - raw and delicate" nennt sich die Designshow, die in "La Pelota", einem kreativen Hot Spot Mailands, stattfinden wird.

"Geschmack ist unterschiedlich. Damit Küchen dem eigenen gerecht werden, sollte jeder bei den Zutaten und der Würze auf sein Fingerspitzengefühl vertrauen", so Herbert Traxler, Geschäftsführer von FM Küchen, "doch losgelöst von profilierten oder glatten Schrankfronten gibt es objektive Qualitätskriterien, wie heimisches Holz oder dessen umweltfreundliche Behandlung. Sie sind die entscheidende Prise Nachhaltigkeit, die Küchen Leben einhaucht." Produktqualität zeichnet die österreichische Möbelindustrie aus. Garanten dafür sind die handwerkliche, von modernster Maschinentechnik unterstützte Fertigung und das attraktive Design. Besonders Multifunktionalität erfordert viel handwerkliches Können und technisches Know-how, wenn die Ästhetik gewahrt bleiben soll. Um Kundenwünsche zu erfüllen, bieten die Betriebe ein Höchstmaß an Flexibilität, bis hin zu auftragsbezogenen Sonderanfertigungen. Doch es sind nicht nur die Produkte selbst, die begeistern müssen. Hinzu kommen Zuverlässigkeit, Servicebereitschaft und Liefertreue. Tugenden, die typisch sind für die überwiegend mittelständischen Unternehmen der Branche. Hier ist es noch Ehrensache, Möbel abzuliefern, auf die man stolz sein kann. Ein unschätzbarer Vorteil Österreichs ist die Handwerkstradition, die hochgehalten wird. Ob Tischler oder Polsterer, immer sind Handwerker bestens ausgebildet und mit Engagement bei der Sache. Als Holznation - knapp die Hälfte des Landes ist bewaldet - besitzen die Österreicher ein Gespür für dieses natürliche Material. Die Kompetenz, es zu verarbeiten und zu veredeln, ist unbestritten. Traditionelles Handwerk in Kombination mit neuesten Technologien ist der Garant für hohe Qualität "made in Austria". Für Möbel aus heimischer Fertigung zu werben und dem Einrichtungsmarkt neue Impulse zu geben, die Chance wissen die Aussteller der Wohnen & Interieur zu nutzen.
     
Informationen: http://www.wohnen-interieur.at/    
     
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