Burgstaller: Regionale Zusammenarbeit sichert Arbeitsplätze   

erstellt am
26. 03. 12

Frauenvereine in Salzburg gut finanziell abgesichert
Salzburg (lk) - "Trotz der schwierigen budgetären Rahmenbedingungen ist es gelungen, die finanziellen Strukturen für mehr Chancengleichheit im Land Salzburg auf eine solide Grundlage zu stellen", erklärte Frauenreferentin Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller am 25.03. zu den Budgeteckdaten für die Frauenförderung 2012. Im laufenden Jahr steht dem Frauenressort ein Gesamtbudget in der Höhe von 1.635.000 Euro zur Verfügung.

Neben der Finanzierung der drei Frauenhäuser in Saalfelden, Hallein und in der Stadt Salzburg in Höhe von 1.345.000 Euro kann der Bestand zahlreicher Frauenorganisationen, Projekte und Initiativen gesichert werden. Die Zuwendungen aus dem Landeshaushalt werden an klare Zielvereinbarungen mit den Vertragspartner/innen geknüpft. Dies bedeutet Verlässlichkeit und Stabilität für beide Seiten.

Regionale Frauennetzwerke unterstützen
Der Hauptanteil der regionalen Frauenförderung in den Bezirken fließt in regionale Frauenorganisationen wie "Kokon – Beratung und Bildung für Frauen" in Altenmarkt und Bischofshofen, die Frauen Beratung Bürmoos, das BürgerInnenservice Flachgau in Neumarkt, die Regionalstellen des Vereins "Frau & Arbeit", das Lungauer Frauennetzwerk, die örtlichen Zweigstellen des Katholischen Bildungswerkes u.v.a. Auch das Frauengesundheitszentrum ISIS wird für die laufende Beratungstätigkeit sowie Projekte und Veranstaltungen für Mädchen und Frauen zu Gesundheitsthemen unterstützt. Dafür stehen 2012 insgesamt 235.100 Euro zur Verfügung. Damit leistet das Land Salzburg den Hauptanteil zur Finanzierung einer Fraueninfrastruktur in den Regionen, womit auch mehr als 30 hochqualifizierte Frauenarbeitsplätze finanziert werden.

Ziel der regionalen Frauenförderung ist, dass alle Salzburgerinnen möglichst nahe bei ihrem Wohnort bestmögliches Service, Information und Beratung erhalten, sei es Rechtsberatung, Unterstützung beim Wiedereinstieg in den Beruf oder in beruflichen Veränderungsprozessen oder Gewaltberatung, sagte Burgstaller.

Kein Stadt-Land-Gefälle
Die finanzielle Situation des Landes erfordert auch von den Vereinen größte Disziplin und Zusammenarbeit. So gibt es erste Kooperationen im Flachgau für deutlich mehr Beratungsleistungen zum Thema Arbeitsmarkt in Kooperation von Frauen Beratung Bürmoos, Flachgauer BürgerInnenservice in Neumarkt und der mobilen Beratung der GesmbH "Frau & Arbeit". In gleicher Weise bietet das Gewaltschutzzentrum Salzburg nun Beratung in Neumarkt an. So werden Angebote gebündelt und der Bevölkerung treffsicher angeboten.

"Eine Politik, die sich der Chancengleichheit als Querschnittsmaterie verpflichtet fühlt, hat ein weites Feld zu beackern. Das Engagement der Fachkräfte und der Einsatz der vielen ehrenamtlich tätigen Frauen in den Frauenorganisationen und Frauennetzwerken verdient unser aller Respekt und unsere Wertschätzung – und ist klarer Auftrag an alle Entscheidungsträgerinnen und -träger, sich nicht nur bei Pilotprojekten, sondern im 'Mainstream' für Chancengleichheit starkzumachen", so Landeshauptfrau Burgstaller abschließend.
     
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