6 Preisträgerinnen beim OÖ Forscherinnen-Award 2012   

erstellt am
20. 03. 12

Weibliche Spitzenforschung aus OÖ im Blickpunkt
Linz (lk) - Geballte Frauen-Power konnte man am Abend des 19.03. in den Linzer Redoutensälen erleben, als im Rahmen eines Festakts die besten Forscherinnen des Landes OÖ von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und der Initiatorin des Awards, Forschungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer, ausgezeichnet wurden.

Erstmals wurde ein Landespreis vergeben, um herausragende Leistungen heimischer Forscherinnen vor den Vorhang zu holen. „Unser Ziel war es, die Top-Leistungen der Frauen in der Forschung sichtbar zu machen und ihnen dafür auch im Namen des Landes OÖ zu danken“, erklärt Landeshauptmann Pühringer, der sich mit Landesrätin Hummer und Dr. Enzenhofer, UAR (Upper Austrian Research), über 69 Einreichungen bei dieser ersten, von der Upper Austrian Research GmbH koordinierten Ausschreibung freute, ebenso wie über das von der Expertenjury konstatierte hohe Niveau der Arbeiten. „Damit rücken Frauen in den Blickpunkt, die mit ihrer Arbeit, ihrem Forscherinnengeist und ihrem ganz persönlichen Karriereverlauf Vorbilder sein können für viele junge Mädchen, die die Berufsentscheidung noch vor sich haben und denen solche ‚Role Models‘ vielfach fehlen“, betont Hummer.

Drei Kategorien, zwei Sonderpreise, sechs herausragende Forscherinnen
Ausgeschrieben waren drei Kategorien und ein Sonderpreis. So wurde je eine Forscherin für ihre ausgezeichnete Leistung im Bereich Grundlagenforschung, Anwendungsorientierte Forschung und erstmals auch in der Industriellen F&E, sowie mit einem Sonderpreis für international anerkannte Leistungen geehrt. Basis der Bewertung war ein Forschungsprojekt, an dem die Einreicherin maßgeblich beteiligt war.

Eine nächste Ausschreibung des OÖ Forscherinnen-Awards erfolgt 2013 – Details folgen unter http://www.uar.at/ooe-forscherinnen-award

Künstler/innen-Wettbewerb im Wettbewerb
Auch die Siegerstatue für den OÖ Forscherinnen-Award 2012, die beim Festakt feierlich enthüllt wurde, wurde im Rahmen eines Wettbewerbs an der Kunstuniversität Linz ausgeschrieben. Von 3. Oktober bis 2. Dezember 2011 konnten Projektskizzen für die Umsetzung einer künstlerisch frei zu gestaltende Skulptur mit hohem gestalterischem Wert, Originalität und guter Umsetzbarkeit eingereicht werden. Insgesamt zwölf Studierende der Kunstuniversität Linz aus den unterschiedlichsten Studienrichtungen beteiligten sich. Die Jury unter Leitung von Univ. Prof. Mag. Rainer Zendron (Kunstuniversität Linz, Vizerektor für Forschung & Entwicklung der Künste) und Univ. Prof. Mag. Christian Bartel (Plastische Konzeptionen/Keramik) entschied sich einstimmig für Mag.a art Gerda Schoissengeier-Naderers formschöne Trophäe „Diploid“.

Die Skulptur stellt zwei ineinander verwobene X dar, die sich auf die beiden X-Chromosomen der Frauen beziehen. Die miteinander verbundenen X weisen zudem auf Vernetzung, Kreativität und Innovation hin. „Für unsere Studierenden bieten Wettbewerbe vielfältige Möglichkeiten, sich mit neuen Aufgaben und Herausforderungen auseinanderzusetzen, die außerhalb der Universität angesiedelt sind und damit ihre professionelle Kompetenz zu entwickeln und unter Beweis zu stellen“, so Rektor Prof. Dr. Reinhard Kannonier.
     
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