Rückenwind fürs Salzburger Seenland   

erstellt am
20. 03. 12

Eisl: Präventionsarbeit mit Jugendlichen wird von Leader gefördert
Salzburg (lk) - Der Regionalverband Salzburger Seenland führt das innovative Präventionsprojekt "Rückenwind im Salzburger Seenland" mit Unterstützung durch eine Leader-Förderung durch. Ziel des Sozialprojekts ist es, dass das Selbstvertrauen von Jugendlichen gestärkt wird. Mit Kabaretts, Workshops und Elternrunden werden wichtige Jugend- und Erziehungsthemen heiter, witzig und kritisch diskutiert.

"Starke Jugendliche sind für den ländlichen Raum wichtig. Wenn wir in die Zukunft investieren und unseren jungen Menschen innovative Angebote bieten, dann steigert das die Lebensqualität in der Region. Mit Leader können wir spannende Projekte umsetzen. Wir wollen die Begeisterung für den ländlichen Raum stärken", sagte der für die Leader-Förderung ressortzuständige Landesrat Sepp Eisl am 20.03.

"Wir sehen, dass Leader ein sehr gutes Mittel ist, aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Durch die innovativen und zielgerichteten Angebote gelingt es uns, mehr Menschen anzusprechen. Das Projekt Rückenwind bewegt in unserer Region und schafft ein neues Bewusstsein", sagte Obfrau Bürgermeisterin Mag. Monika Schwaiger.

In das Projekt werden insgesamt 58.000 Euro vom Regionalverband Salzburger Seenland investiert und davon kommen insgesamt 23.200 Euro von EU, Bund und Land in Form einer Leader-Förderung. Insgesamt haben bisher rund 900 Eltern, Jugendliche und Vereinsfunktionäre an den Veranstaltungen teilgenommen.

Kurzüberblick über Projekt "Rückenwind im Salzburger Seenland"

Mit dem Projekt sollen vor allem Lebens- und Sozialkompetenzen gestärkt werden, um Gewalt, Vandalismus und Suchtmittelmissbrauch vorzubeugen. Im Mittelpunkt steht dabei die Arbeit mit Jugendlichen, Eltern und Vereinen, wofür folgende fünf Schwerpunkte vorgesehen sind:

  1. Workshops zur Konfliktbewältigung in Hauptschulen: In den Workshops wird vermittelt, dass jede gesetzte Handlung eine Konsequenz hat, in der Schule, in der Familie und natürlich in der Gesellschaft. Das "Erleben" der Grenzerfahrung steht bei den Abenteuerspielen im Mittelpunkt. Ausprobiert werden u.a. Piratennetz, Kistenklettern und das Gefühl vom Fliegen beim Bungee-Flying. Dabei erleben die Schüler Vertrauen, Sicherheit und Verantwortung. Der bewusste Umgang mit dem eigenen Limit und die daraus resultierenden Empfindungen sind wichtige Bestandteile des interessanten Workshops. Ein sehr positives Feedback gab es auch von den Lehrerinnen und Lehrern der teilnehmenden Schulen.
  2. Elternveranstaltungen: Die Pubertät wirft als eine Entwicklungsphase, in der Grenzerfahrungen vermehrt auftreten können, für Eltern viele Fragen auf. Was fasziniert Pubertierende an Rausch und Risiko? Wie können Eltern mit ihren Kindern in Kontakt bleiben und wie kann Suchtprävention in der Familie funktionieren? Diese Workshops, die Antworten auf diese Fragen liefern, werden von Akzente Salzburg durchgeführt.
  3. Kabarettistischer Vortrag der pädagogischen Art von und mit Andreas Roithner: Der erfahrene Kinder- und Familienpsychologe Andreas Roithner berührt das Publikum mit seinen schrägen und humorvollen Geschichten aus seiner langjährigen Arbeit mit jungen Menschen.
  4. Elterntische: Bei "ElternTisch" handelt es sich um Elterngesprächsrunden über Erziehungsfragen in der Familie. Die Themen werden auf die Bedürfnisse und Wünsche der Eltern abgestimmt.
  5. Info-Veranstaltungen für Vereine: Feste sind wichtig, um die Vereinskassa für neue Projekte und Anschaffungen aufzufüllen. Die Referenten der Info-Veranstaltung für Vereine, Mag. Peter Reifberger, Mag. Gerald Brandtner und Michael Staffl, gaben praktische und erprobte Anregungen zur attraktiven Festgestaltung – von der Planung, über die Durchführung bis hin zum Festausklang – gespickt mit jeder Menge Tipps und Tricks für einen gelungenen Abend ohne Stress und Reibereien.
     
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