Filmreihe "Drehort Burgenland"   

erstellt am
28. 03. 12

Start mit „Sissi“ in der St. Martins Therme & Lodge in Frauenkirchen
Eisenstadt (blms) - Das Burgenland als Drehort wird in einer eigenen Filmreihe im Rahmen des Kulturschwerpunktes „Filmland Burgenland“ vorgestellt. Beginnend mit den 1950er Jahren war das Burgenland oftmals Schauplatz aufsehenerregender Filmproduktionen. Produktionen, die nicht selten Auswirkungen auf den Tourismus in der Region hatten. „Die Filmreihe ‚Drehort Burgenland‘ zeigt die Filmproduktionen an jenen Orten, an denen sie gedreht wurden – in den Dörfern und Städten des Burgenlandes“, erklärte dazu Kulturlandesrat Helmut Bieler. Mit der Serie kommt auch das Kino wieder zurück in die Dörfer: Frauenkirchen, Mönchhof, Eisenstadt, Großwarasdorf, Deutschkreutz, Stadtschlaining, Stinatz, Bildein und Neumarkt an der Raab sind die Aufführungsorte. Präsentiert werden Spielfilme, Dokumentationen und Literaturverfilmungen.

Zum Auftakt wurde in der St. Martins Therme & Lodge der Film „Sissi II – Die junge Kaiserin“ vorgeführt, der - unter anderem - an Orten im Seewinkel gedreht wurde. Zu Beginn der 1950er Jahre drehte Kurt Steinwendner den neorealistischen Film „Flucht ins Schilf“ im Seewinkel. In den Jahren danach gab man sich in Operettenfilmen einem hemmungslosen Exotismus hin, indem ungarische Pusztaromantik auf Land und Leute projiziert wurde. Am Anfang des neuen deutschen Films stand „Der junge Törless“ von Volker Schlöndorff und die Gemeinde Deutschkreutz repräsentierte das k.u.k. Niemandsland. Wim Wenders setzte sich in der Handke Verfilmung „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ mit der Lebensweise im Südburgenland auseinander, Axel Corti erzählte am Anfang des neuen österreichischen Films in „Totstellen“ über das Bauernsterben im Mittelburgenland.

Als Kulisse wurde dabei zum Teil die Landschaft des Burgenlandes herangezogen. „Diese Tradition vom Spielfilm „Sissi“ bis zur Fernsehserie „Der Winzerkönig“ hatte eine nicht zu unterschätzende Auswirkung auf den Tourismus im Burgenland. Mit der Landschaft wurde eine Bandbreite an Gefühlen von Pusztaromantik bis Urlaubsidylle vermittelt. Kulturinteressierte wurden ebenso angesprochen, wie Weinliebhaber“, so Bieler.
     
Informationen: http://    
     
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