Berlakovich: Förderung für Atomkraft ist Investition in Todesenergie   

erstellt am
13. 04. 12

Keine Steuergelder für den Atom-Ausbau
Wien (bmlfuw) - „Die Forderung nach Subventionierung von Atomenergie ist ein Hohn. Wer nach Tschernobyl und Fukushima noch nicht kapiert hat, dass Atomkraftwerke tickende Zeitbomben sind, ist ignorant und gemeingefährlich.“, so Umweltminister Berlakovich zum Schreiben von Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien, in dem sie von der Europäischen Kommission die finanzielle Unterstützung des Ausbaus der Kernenergie fordern.

„Die Atomlobby wollte uns jahrelang weismachen, dass Atomenergie billig sei. Die Forderung nach Subventionen ist jetzt der Beweis, dass Atomkraft ein Verlustgeschäft ist. Ein Einsatz von Steuergeldern für die Errichtung von Atomkraftwerken ist für mich eine Investition in eine Todesenergie und ausgeschlossen. Das wäre absurd. Wir müssen in die Zukunft und damit in erneuerbare Energie investieren und nicht in die atomare Vergangenheit. Beim Treffen der Anti-Atom-Allianz, das im Vorjahr auf meine Einladung hin in Wien stattgefunden hat, haben zehn AKW-freie EU-Staaten ihr Nein zur Atomkraft bekräftigt. Ich vertraue daher darauf, dass die Forderung Großbritanniens, Frankreichs, Polens und Tschechiens innerhalb der EU eine Minderheitenposition bleiben wird.“, betont Berlakovich.

„Wir werden alle politischen Mittel ausschöpfen, um diesen umweltpolitischen Amoklauf zu stoppen. Ich fordere die Kommission auf, eine Diskussion darüber gar nicht erst zu starten. Mein diesbezügliches Schreiben an Kommissar Öttinger ist schon unterwegs. Kernkraft ist und bleibt eine Risikotechnologie, die Österreich aufs heftigste ablehnt.“, so Berlakovich abschließend.
     
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