erstellt am
19. 04. 12

 Mailath für Umbenennung des Dr.-Karl-Lueger-Rings
Stadt Wien kommt Wunsch der Universität nach Benennung in Universitätsring nach
Wien (pid) - Der Dr.-Karl-Lueger-Ring, benannt nach dem damals wie heute umstrittenen Bürgermeister und Adresse der Universität Wien, soll in Universitätsring umbenannt werden. Ein diesbezüglicher Vorschlag der Universität Wien liegt dem Büro des Kulturstadtrats Andreas Mailath-Pokorny vor.

Die Universität Wien hegt schon seit langem den Wunsch nach einer Umbenennung des Lueger-Rings. Sowohl der jetzige Rektor der Universität Wien, Univ.-Prof. Dr. Heinz W. Engl, als auch sein Vorgänger Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, hat an der derzeitigen Anschrift wiederholt Kritik geübt. Unterstützt wird das Ansuchen nach Umbenennung auch von internationalen Gelehrten, allen voran von Eric Kandel, Nobelpreisträger und Ehrenbürger von Wien.

Umbenennungen von Verkehrsflächen sind äußerst selten. Straßennamen dokumentieren die historische Entwicklung einer Stadt und es sollen daher Namen, die in der Geschichte der Stadt eine Rolle gespielt haben, nicht einfach ausgelöscht werden. "Im Falle des Dr.-Karl-Lueger-Ringes ist die Stadt Wien jedoch bereit, eine Ausnahme zu machen, da es bereits einen Platz im Zentrum der Stadt gibt, der ebenfalls nach Lueger benannt ist, und zahlreiche Denkmäler und Gebäude, die die Erinnerung an Lueger im Stadtleben wachhalten", betont Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. Zudem unterlag dieser Teil des Ringes bereits in der Vergangenheit zahlreichen Umbenennungen, die auch immer Ausdruck der jeweiligen Zeithistorie waren.

So geht es weiter
Die für die Benennung von Verkehrsflächen zuständigen politischen Gremien (Unterausschuss, Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft) werden von Kulturstadtrat Mailath noch vor dem Sommer mit dem Vorschlag der Universität Wien befasst.

"Wenn die politischen Gremien positiv entscheiden und grünes Licht geben, können wir bis Jahresende die neue Straßentafel feierlich enthüllen", so Mailath. "Dann kann auch die Universität Wien im Jahr 2015 ihr 650-Jahr-Jubiläum bereits an der neuen Adresse begehen".

Übrigens: Mit der Post AG wurde vereinbart, dass der Dr.-Karl-Lueger-Ring noch ein Jahr ab In-Kraft-Treten des Beschluss seine Gültigkeit als Postanschrift behält und somit ausreichend Zeit für allfällig notwendige Umstellungen gegeben ist.

 

 Leeb: Umbenennung des Dr. Karl Lueger Rings ist reines Ablenkungsmanöver
Ja es geht um ein differenziertes Geschichtsbild, aber es geht vor allem um aufrichtige, saubere Auseinandersetzung mit historischen Persönlichkeiten…
Wien (övp-wien) - Als kulturpolitisches Armutszeugnis, bezeichnet die Kultursprecherin der ÖVP Wien das Vorgehen Mailath-Pokornys im Zusammenhang mit der Umbenennung des Dr. Karl Lueger Rings in Wien. "Der Kulturstadtrat möchte mit seinem ausgedehnten Hang zur symbolischen Politik offenbar nur vom eigenen Unvermögen ablenken, Lösungen für die Probleme seines Ressorts anzubieten", so Leeb.

Denn seit Andreas Mailath-Pokorny als Kulturstadtrat tätig ist, besteht der Kunst- und Kulturstandort Wien aus lauter offenen Baustellen: Theaterreform, Wiener Symphoniker, Musikschulen, Wien Museum, Depot für Wien Museum, Bezirksmuseen, Vereinigte Bühnen, Volkstheater, Kammeroper, Forschungsstandort Wien - um nur einige explizit zu nennen. Allein für die Krise rund um die Wiener Kunsthalle hat der Kulturstadtrat Monate gebraucht, um nach heftigem Druck überhaupt zu reagieren. Wenn man für all diese Probleme keine Lösungen hat, beschäftigt man sich offenbar lieber mit der Darstellung eines "differenzierten Geschichtsbildes".

"Ein Kulturstadtrat, der sich ausschließlich mit der Vergangenheit beschäftigt, sollte dieser besser heute als morgen auch angehören!", so Leeb weiter. Dass die Grünen als willfährige Erfüllungsgehilfen in Begeisterungsstürme ausbrechen verwundert auch nicht weiter, haben diese doch außer ideologischem Gesinnungsterror bis jetzt auch nicht wirklich zur Gestaltung unserer Stadt beigetragen.

"Ja es geht um ein differenziertes Geschichtsbild, aber es geht vor allem um aufrichtige, saubere Auseinandersetzung mit historischen Persönlichkeiten, die neben ihren Verdiensten aus heutiger Sicht, auch Fehlhaltungen eingenommen haben. Was mit der Umbenennung des Dr. Karl Lueger Rings allerdings derzeit versucht wird ist der plumpe Versuch vom eigenen Unvermögen abzulenken, und das ist inakzeptabel", so Leeb abschließend.

 

Herzog: Umbenennung ist Kulturbarbarei ersten Ranges!
Weithin unbekannter Kulturpolitiker Mailath-Pokorny will sich offenbar selbst ein Denkmal setzen!
Wien (fpd) - Die geplante Umbenennung des Karl-Luegner-Ringes durch die rot-grüne Chaotenregierung in Wien ist eine Kulturbarbarei ersten Ranges und dabei eine Schande für die Bundeshauptstadt. Der glücklos agierende Kulturstadtrat Mailath-Pokorny möchte sich dabei offenbar selbst noch am Ende seiner politischen Laufbahn ein Denkmal setzen, so der 2. Landtagspräsident, Johann Herzog, in einer Stellungnahme.

Wie verlogen der aufgesetzte Antifaschismus der regierenden Links-Regierung ist zeigt das Beispiel des nach wie vor existierenden Julius Tandler Platzes in Wien. Julius Tandler, der als Arzt die Auslöschung "unwerten Lebens" gefordert hat, damit der Eugenetik das Wort geredet und damit ebenfalls einer kritischen Begutachtung unterzogen werden sollte, wird von der Rathaussozialisten nach wie vor hoch geschätzt. Bis zum heutigen Tag vergibt die Stadt Wien die sg. "Julius-Tandler-Medaille" an Persönlichkeiten für "Verdienste um die Menschlichkeit". Hier stelle sich die Frage, ob die noch lebenden Träger dieser Auszeichnung, diese künftig überhaupt noch tragen dürfen. Julius Tandler war mit seiner Ideologie mit Bestimmtheit ein Wegbereiter der Nationalsozialisten, die mit der Auslöschung "unwerten Lebens" genau jenen Weg bestritten haben, den Julius Tandler bereits in den 1920er Jahren beschrieben habe, so Herzog.

Faktum ist, daß diese Umbenennung ein Kniefall vor den linksextremen Kreisen dieser Republik sei, daß mit dieser Umbenennung eine weitere ideologische Säuberung durch die Sozialisten stattfinde und daß die Begründung dafür einzig und allein in der Tatsache liege, daß man einen nicht-sozialistischen Bürgermeister aus dem kollektiven Gedächtnis der Wienerinnen und Wiener streichen möchte. Während dem Massenmörder Che Guevara in Wien ein Denkmal gestiftet wird und der Wiener Bürgermeister dabei freundlich in die Kamera lächelt, wird einem verdienten Wiener Bürgermeister nachträglich ins Grab gespuckt. Die Freiheitliche Partei wird diesem Treiben jedenfalls nicht tatenlos zusehen und spätestens nach der nächsten Wiener Landtags- und Gemeinderatswahl als stärkste Partei dieser Stadt dem verdienten Bürgermeister Lueger seinen Ehre wieder zurückgeben, so Landtagspräsident Johann Herzog abschließend.

 

Tscharnutter: Nach Belastungslawine…
…folgt mit Ring-Umbenennung nächste rot-grüne Großtat!
Wien (bzö) - "Die rot-grüne Stadtregierung schafft eine Großtat nach der andern. Eine Belastungslawine wird auf die Bevölkerung losgetreten, Parkgebühren und die Preise der Einzelfahrscheine für die Wiener Linien werden erhöht, das Geschäftesterben setzt sich unvermindert fort, die Arbeitslosigkeit steigt massiv. Aber auch eineinhalb Jahre nach ihrem Amtsantritt kümmern sich SPÖ-Bürgermeister Häupl und sein grünes Beiwagerl Vassilakou um die wirklichen Probleme und Sorgen der Wienerinnen und Wiener, indem sie den Dr.-Karl-Lueger-Ring in Universitätsring umbenennen. Die Wiener Bevölkerung wird es ihnen danken. Das BZÖ ist gespannt, wann Rot-Grün auch die Umbenennung des Julius-Tandler-Platzes, des Karl-Marx-Hofes (Karl Marx wird ebenfalls eine antisemitische Haltung vorgworfen) sowie den Abriss des Denkmals für den Massenmörder Che Guevara bekannt geben", so der Wiener BZÖ-Obmann Michael Tscharnutter.

 

 Vassilakou: Rot-Grün setzt Zeichen
Umbenennung in Universitätsring ist ein erfreulicher Schritt
Wien (grüne) -
"Rot-Grün setzt Zeichen in Wien", stellte die Wiener Vizebürgermeisterin, Maria Vassilakou zur Umbenennung des Dr.-Karl-Lueger-Ringes heute erfreut fest. "Wir dürfen nicht übersehen, dass wir mit Orts- und Straßenbenennungen Menschen ehren. In diesem Fall war es die Ehrung eines Menschen, der einen wesentlichen Teil seines politischen Erfolgs auf seiner antisemitischen Propaganda gründete. Das war nicht vertretbar und ich bin erfreut, dass die Ringstraße nun nicht mehr seinen Namen trägt." Es ist unbestritten, dass Lueger große Verdienste als Kommunalpolitiker hat, aber dafür gibt es genug Denkmäler in Wien.

 

Engl: Neue Adresse der Universität: Universitätsring 1, 1010 Wien
Wien (uni wien) - Mit der Umbenennung des Ringabschnitts vor dem Hauptgebäude greift die Stadt Wien ein von der Universität Wien und ihren Studierenden vielfach vorgebrachtes Anliegen auf. Die Entscheidung über Benennungen lag bei der Stadt Wien. "Der Universität war es im Hinblick auf das 650-Jahr-Jubliäum 2015 ein besonderes Anliegen, dass die Umbenennung realisiert wird. Die Umbenennung durch die Stadt ist eine große Freude für die Universität Wien", so Rektor Engl.

Die Diskussion zur Adresse "Dr.-Karl-Lueger-Ring 1" begleitet die Universität Wien schon seit vielen Jahren. Immer wieder gab es auch Initiativen aus der Universität Wien heraus, insbesondere von den Studierenden getragen, die das Ziel haben und hatten, eine Umbenennung zu erreichen.

Die Universitätsleitung hatte in diesem Zusammenhang immer ein ergänzendes Anliegen, nämlich die Erhaltung einer "Ring-Adresse". "Mit der neuen Adresse Universitätsring wird dem hundertprozentig entsprochen", so Rektor Engl.

Der Universität Wien bedeutet ihr zentraler Standort "im Herzen der Stadt" viel. Die Universität Wien ist auch stolz, dass ihr Hauptgebäude und damit ihre Hauptadresse ein Meisterwerk voll von Bedeutung und Symbolik ist und sie sich als würdiger Nachbar von Parlament, Rathaus und Burgtheater präsentieren kann. Daher resultierte der zentrale Wunsch nach dem Erhalt der "Ring-Adresse". "Umgekehrt zeigt die Benennung eines Teils des Rings nach der Universität die Bedeutung, die die Universität für die Stadt hat", freut sich Rektor Engl.

Das Anliegen der Umbenennung wurde auch immer wieder von verschiedenen Personen aus dem universitären Umfeld vorgebracht, so auch vom Nobelpreisträger Eric Kandel, der nicht müde wurde, den Wunsch zu deponieren.

 

Deutsch begrüßt überfällige Umbenennung
Wien (ikg) - Es ist für die jüdische Gemeinde ein besonderer symbolhafter Akt, dass die Bekanntgabe der geplanten Umbenennung durch Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny gerade am Tag von "Jom HaShoah" erfolgt. Es ist dies der Tag, an dem Israel und die jüdischen Gemeinden in aller Welt der Opfer der Shoah gedenken.

Antisemitische verbale Hetze, wie sie von Politikern wie Dr. Karl Lueger, Schönerer und anderen betrieben wurde, bereitete den Weg für den Rassenantisemitismus der Nationalsozialisten. Durch die Umbenennung wird auch das historische Bild von Lueger zurechtgerückt. Dies soll auch eine Warnung an Politiker unserer Tage darstellen, die sich in der Tagespolitik in leichtfertiger und verwerflicher Weise antisemitischer, rassistischer und fremdenfeindlicher Parolen bedienen.

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