Bologna-MinisterInnenkonferenz: Mobilitätsstrategie beschlossen   

erstellt am
27. 04. 12

Karlheinz Töchterle unterstreicht Ziel der ausgewogenen Mobilität
Wien/Bukarest (bmwf) - Bei der achten Bologna-Minister/innenkonferenz in Bukarest wurde am 27.04. im Rahmen der Annahme des Communiqués eine Mobilitätsstrategie beschlossen. Das Ziel der 47 Staaten des Europäischen Hochschulraumes ist es, durch gezielte Maßnahmen bei der Mobilität bis 2020 eine Graduiertenquote von 20 Prozent zu erreichen. Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle, der sich am gestrigen Konferenztag vor allem für das Thema ausgewogene Mobilität eingesetzt hat: "Bereits heute haben 18,6 Prozent unserer Studierenden während ihres Studiums einen Auslandsaufenthalt absolviert. Wir liegen somit schon sehr nahe am Ziel." Neben den positiven Aspekten der Mobilität gelte es aber auch die asymmetrische Mobilität zu beleuchten, vor deren Herausforderungen neben Österreich mehrere Staaten in Europa stehen und die auch auf Initiative Österreichs explizit in das Communiqué der Bologna- Minister/innenkonferenz aufgenommen wurde. Der Minister hat dazu am Rande der Konferenz auch Gespräche mit Amtskollegen anderer betroffener Länder geführt.

Die Mobilitätsstrategie wurde von der Bologna Arbeitsgruppe "Mobilität" ausgearbeitet, um das Defizit fehlender Strategien sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene zu beheben. Zu den Maßnahmen zählen u.a. der Abbau von Mobilitätshindernissen (etwa verstärktes Angebot an fremdsprachigen Lehrveranstaltungen) und die entsprechende Datensammlung zur Messung der Zielerreichung.

Weitere Schwerpunkte, die an den Hochschulen in den Bologna-Mitgliedsländern in den kommenden Jahren u.a. gesetzt werden sollen:

  • Studierendenzentriertes Lernen durch entsprechend innovative Lernmethoden, die Studierende stärker in die Lehre einbeziehen
  • Steigerung der Beschäftigungsfähigkeit
  • Bekenntnis zum Lebensbegleitenden Lernen
  • Stärkung der Verbindung von Forschung und Lehre
  • Entwicklung von joint programmes und joint degrees.
     
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