Schenner: Schwacher März knabbert an bisher gutem Ergebnis   

erstellt am
26. 04. 12

WKÖ-Tourismussprecher erfreut über positive Entwicklung bei inländischen Nächtigungen - "Abgerechnet wird aber bei uns erst am Saisonende"
Wien (pwk) - "Die inländischen Gäste haben das Nächtigungsergebnis im März gerettet", kommentiert Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die von der Statistik Austria präsentierten Ergebnisse der bisherigen Wintersaison. Das prinzipiell positive Saisonergebnis (November 2011 bis März 2012) von plus 2,1 Prozent bei den Nächtigungen und plus 5,1 Prozent bei den Ankünften im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, so Schenner, "dass wir gerade erst wieder dabei sind, das Top-Ergebnis von 2008 zu erreichen." Dennoch sei es natürlich erfreulich, dass die Nächtigungszahlen sowohl bei den ausländischen Gästen (plus 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) als auch - vor allem - bei den inländischen Gästen (plus 3,1 Prozent) zugenommen haben. Der Rekordkurs bei den Nächtigungen inländischer Gäste bestätigt unseren Kurs, auf den Inlandsmarkt zu setzen", so Schenner.

Ein Wermutstropfen für den WKÖ-Tourismus-Sprecher ist das magere Ergebnis der deutschen Gäste im März, auch wenn das deutliche Minus von 8,7 Prozent bei den "deutschen" Nächtigungen im Vergleich zum März-Ergebnis 2011 insbesondere auf eine Ferienverschiebung in Bayern von März auf Februar zurückzuführen ist. "Da haben uns die inländischen Gäste wieder einmal rausgerissen - dafür möchte ich mich bei den österreichischen Gästen herzlich bedanken, denn sie sichern damit Arbeitsplätze im eigenen Land", kommentiert Schenner die Nächtigungszuwächse der inländischen Gäste im März um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Abgerechnet werde allerdings - wie immer - erst nach Saisonende, schließt WKÖ-Schenner seine Bilanz.

Entscheidend für die weitere positive Entwicklung der heimischen Tourismuswirtschaft sei, so Schenner, die weitere Professionalisierung der Zusammenarbeit zwischen Bund und Bundesländern sowie auch zwischen den einzelnen Bundesländern. Deshalb erwarte er mit Spannung den heute, Donnerstagabend, von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner in Schladming präsentierten Zwischenstand der Tourismusstrategie.
     
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