Die D-A-CH-Region setzt neue Maßstäbe im Bereich der Open Government Data- Zusammenarbeit    

erstellt am
25. 04. 12

Berlin/Wien (prihoda) - Im Rahmen des vom Behörden Spiegel durchgeführten Verwaltungskongresses "Effizienter Staat", der vom 24.-25.04. in Berlin stattfindet, trafen am ersten Veranstaltungstag Verantwortliche aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zusammen, um die Chancen in der Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Open Government auszuloten. Durch die Offenlegung und proaktive Bereitstellung von Daten der öffentlichen Hand sollen das Vertrauen der Bevölkerung gegenüber staatlichem Handeln erhöht und eine verbesserte interne Verwaltungsarbeit sichergestellt werden.

Die Bereitstellung und der einfache Zugang zu Informationen des öffentlichen Sektors tragen wesentlich dazu bei, bestehende Instrumente der Demokratie zu stärken und eine effizientere Verwaltungsarbeit zu gewährleisten. Hinter Open Government Data (OGD) steckt die Idee, dass von der Verwaltung gesammelte Daten, jedoch keine personenbezogenen, veröffentlicht werden und kostenlos abrufbar sind. Die Daten werden für die Bevölkerung und die Wirtschaft in maschinen-lesbarer Form aufbereitet, so dass diese auch automatisiert verarbeitet werden können.

Open Data-Initiativen gibt es mittlerweile auf allen staatlichen Ebenen. Vor allem auf lokaler und regionaler Ebene existieren bereits Portale für Verwaltungsdaten. Nun soll auch auf internationaler Ebene der Austausch und Dialog zum Thema "Open Government" gefördert werden, insbesondere im D-A-CH-Verwaltungsraum. Ziel dabei ist, den Aufbau und die Förderung einer Open Government Data-Community sicherzustellen. Durch die zahlreichen Vorteile des OGD, wie das schnellere Auffinden und Verwenden von relevanten Informationen, soll die Attraktivität für Investoren gesteigert und die europäische Region als Wissensstandort aufgewertet werden. Der Austausch zu Standards, Schnittstellen und Metadaten zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz erleichtert darüber hinaus eine übergreifende Datenverwendung und ermöglicht, Muster zu erkennen, Erkenntnisse abzuleiten und Applikationen zu entwickeln, die grenzüberschreitend genutzt werden können.

Österreich ist bereits seit Jahren eines der Vorzeigeländer Europas, wenn es um E-Government geht. Durch die angestrebte Vernetzung auf internationaler Ebene kann Österreich einmal mehr zeigen, welchen Stellenwert Partizipation und Verwaltungseffizienz hierzulande einnehmen. "Österreich ist ein digitaler Champion im E-Government, daher ist es nur logisch, dass wir auch im Bereich des Open Government Data grenzüberschreitende Kooperationen vorantreiben", so Christian Rupp, Sprecher der Plattform "Digitales Österreich".

Ausgehend von diesem Verständnis diskutierten anlässlich des D-A-CH-Verwaltungskongresses "Effizienter Staat"': o Dr. Wolfgang Both, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung, Berlin

  • Dr. Carl-Christian Buhr, Mitglied des Kabinetts von Neelie Kroes, Vizepräsidentin der Europäische Kommission / Digitale Agenda
  • Dr. Uta Dauke, Referatsleiterin im Bundesministerium des Innern, Deutschland
  • Dr. Gregor Eibl, Abteilung E-Government, Bundeskanzleramt Österreich
  • Dr. Martin Hagen, Zentrales IT-Management und E-Government, Freie Hansestadt Bremen
  • Gerald Kempinger, Open Commons Region Linz, IKT Linz GmbH
  • Renate Mitterhuber, Leitung E-Government- und IT-Strategie, Finanzbehörde Hamburg
  • Johann Mittheisz, CIO der Stadt Wien
  • Stephan Röthlisberger, Leiter Geschäftsstelle E-Government Schweiz
     
Informationen: http://www.digitales.oesterreich.gv.at/    
     
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