Spot on Austria…   

erstellt am
14. 05. 12

…heißt es in diesem Jahr bei ImPulsTanz: Europas größtes Tanzfestival ist 2012 zum ersten Mal Gastgeber der Choreographic Platform Austria CPA* und legt vom 25. Juli – 1. August 2012 den Schwerpunkt seines Programms auf das Tanzschaffen in Österreich.
Wien (impulstanz) - Zeitgenössischer Tanz aus Österreich hat sich in den letzten Jahren auch im internationalen Raum einen Namen gemacht. Im Rahmen der Choreographic Platform Austria (CPA*) haben sich die österreichischen Veranstalter imagetanz/brut, ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival, Steirischer Herbst, szene salzburg, Tanzquartier Wien und WUK zusammen gefunden, um zu zeigen, was die österreichische Tanzszene in sich hat. Aus den Vorschlägen hat ImPulsTanz 2012 ein CPA*-Programm entwickelt, das innerhalb des Festivals einen besonderen Raum einnimmt:

Im Zeitraum von einer Woche spannt die CPA* 2012 einen Bogen von Uraufführungen und Previews auf neue Werke bis hin zu Klassikern und Highlights von Tanz- und PerformancekünstlerInnen, die in Österreich leben und arbeiten. Zusätzlich wird innerhalb der CPA* ein neues Format geschaffen, das den Netzwerkgedanken weiter fördern soll: Der temporäre "Österreich Pavillon" bietet rund 20 KünstlerInnen und Compagnien während der CPA* die Möglichkeit des Austauschs mit der Tanz- und Performanceszene und dem Publikum.

Den Auftakt zum Österreich-Schwerpunkt macht Philipp Gehmacher, der eine neue Soloarbeit als Weltpremiere präsentiert. Ins Paradies und seine Abgründe geht es zum Abschluss der Österreich-Reise mit Chris Haring und seiner Compagnie Liquid Loft in einem nächsten Teil ihrer Reihe "The Perfect Garden", die bei ImPulsTanz 2011 ihren Ausgang nahm. Auch Andrea Maurer & Thomas Brandstätter / studio 5 zeigen eine Uraufführung und setzen damit ihre Arbeiten der "Impossible Movement Series" zur Stop-Motion Technik fort - das Thema greifen sie anschließend in einem ImPulsTanz Workshop auf.

Neues künstlerisches und geografisches Terrain erschließt das CPA*-Programm mit dem "Österreich Pavillon", der im ehemaligen Etablissement Gschwandner seine Türen öffnet. In den weitläufigen Räumen des Gründerzeithauses werden rund 20 KünstlerInnen zwei Wochen lang proben und arbeiten, bis sie am 25. und 27. Juli ihre Installationen, Skizzen und Performancebeiträge dem Publikum präsentieren. Zentrales Anliegen des "Österreich Pavillons" ist, einen Austauschprozess der Tanzschaffenden untereinander und mit dem Publikum anzuregen. Das Programm umfasst Arbeiten von KünstlerInnen wie Magdalena Chowaniec, Julius Deutschbauer, Krõõt Juurak, Michikazu Matsune, Amanda Piña, Oleg Soulimenko oder Doris Stelzer und wird von Diskussionsveranstaltungen begleitet.

Körper und Stahl verschmelzen bei Saskia Hölbling und Laurent Goldring zu "body in a metal structure". Für ihr neuestes Werk – das Stück feierte Anfang Mai beim donaufestival in Krems Premiere – nehmen sie bei ImPulsTanz die Terrasse der Albertina mit einem Baugerüst ein. Einen Ausblick auf sein nächstes Projekt gibt das österreichisch-französisch-belgische Kollektiv Superamas und lädt zu einer Podiumsdiskussion. Die Tonspur wird live mitgeschnitten und liefert damit den Soundtrack zum neuen Werk, das im Herbst uraufgeführt wird.

Nicht nur Neues, sondern auch Klassiker stehen bei der diesjährigen CPA* im Fokus. Zwei zeitgenössische Highlights, die in den letzten Jahren auf internationalen Bühnen Erfolge feierten, werden nun auf der traditionsreichen Wiener Bühne des Odeon zur Aufführung gebracht: Anne Juren zaubert und verzaubert in ihrem radikalen Solo "Magical", während Doris Uhlich in ihrer ganz eigenen Interpretation "Rising Swan" das Motiv des sterbenden Schwans in die Gegenwart holt.

Der Netzwerkgedanke reicht bei der CPA* 2012 noch weiter: Der Veranstalter ImPulsTanz hat mit Philipp Gehmacher, Chris Haring, Anne Juren, dem Kollektiv Superamas und Doris Uhlich fünf der CPA*-KünstlerInnen und Compagnien eingeladen, das Programm der etablierten Nachwuchsreihe des Festivals, [8:tension] Young Choreographers’ Series, mitzugestalten. Sie haben fünf der 14 vielversprechenden Newcomer vorgeschlagen, die heuer bei [8:tension] auftreten und gleichzeitig am Wettbewerb zu Europas jungem Tanzpreis Prix Jardin d’Europe teilnehmen, der im Rahmen von [8:tension] 2012 verliehen wird.
     
Informationen: http://www.choreographicplatform.at    
     
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