Fachtagung im Mozarthaus Vienna bringt neues, differenzierteres Bild von Constanze Mozart   

erstellt am
11. 05. 12

Wien (rk) - Anlässlich des 250. Geburtstages von Constanze Mozart 2012 waren am 09.10. prominente MozartforscherInnen zu Gast im Mozarthaus Vienna und haben viele neue Erkenntnisse über die Frau an der Seite Mozarts präsentiert. Differenzierte, durchwegs positive Aspekte aus Constanze Mozarts Leben und Wirken konnten so einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zahlreiche Interessierte nahmen an der Fachtagung teil und diskutierten zum Abschluss des Symposiums gemeinsam mit den ExpertInnen.

MozartforscherInnen und BiographInnen wie Rudolph Angermüller, Anja Morgenstern, Günther G. Bauer, Enrik Lauer oder Hartmut Krones beschäftigten sich mit zahlreichen verschiedenen Aspekten des Lebens von Constanze Mozart und zeichneten so ein aktuelles Bild von ihr.

Prof. Rudolph Angermüller präsentierte beispielsweise in seinem Einleitungsvortrag zahlreiche neue und noch unpublizierte Forschungsergebnisse, die eine grundlegende Überarbeitung der siebenbändigen Ausgabe "Mozart. Briefe und Aufzeichnungen" von Wilhelm A. Bauer, Otto Erich Deutsch und Joseph Heinz Eibl, erfordern.

Anja Morgenstern sprach über neue Aspekte in der Entstehung der Mozartbiographie Georg Nikolaus Nissens und welche Rolle Constanze nach Nissens Tod bei der Veröffentlichung spielte. Univ.-Prof. Hartmut Krones ging der Frage nach, in welchem Stil Mozart für Constanze schrieb und welchen Einfluss die Beziehung der beiden beispielsweise auf die Werkgattung Sonate für Klavier und Violine hatte. Univ.-Prof. Brigitte Stradiot griff einen weitgehend unbekannten Aspekt aus Constanze Mozarts Leben auf – ihre Rolle als Sängerin. Constanze Mozart war ihrem Mann stets eine Beraterin und unterstütze ihn bei Proben, sowohl als liebende Ehefrau, als auch als Musikerin.

Museumsdirektor Gerhard Vitek zeigte sich erfreut über das große Interesse an dem Symposium: "Es freut mich, dass wir zu einem differenzierten Bild beitragen konnten, das dieser Frau gerecht wird. Wir möchten mit diesem Symposium den regen Austausch innerhalb der Wissenschaft fördern und freuen uns über den regen Zuspruch."
     
Informationen: http://www.mozarthausvienna.at    
     
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