Österreich leistet Hilfe bei humanitärer Evakuierung von Schwerverletzten aus Albanien   

erstellt am
24. 05. 12

Tirana (bmeia) - „Es freut mich, dass es der Österreichischen Botschaft in Tirana gemeinsam mit der Raiffeisenbank Albanien und der in Steyr ansässigen Organisation „Allianz für Kinder“ gelungen ist, einen Behandlungsplatz für zwei schwer verletzte Studentinnen aus Albanien in Österreich zu organisieren“, sagte der Österreichische Botschafter in Albanien, Florian Raunig, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Nachmittag des 23.05. mit dem albanischen Gesundheitsminister Petrit Vasili und dem Direktor der Raiffeisenbank Albanien, Christian Canacaris.

Beide Studentinnen waren bei einem der schwersten Busunfälle in der Geschichte des Landes am vergangenen Montag lebensgefährlich verletzt worden und liegen derzeit im Militärkrankenhaus der Hauptstadt im Koma. Sie sollen bereits morgen früh nach Linz ausgeflogen werden, sofern es ihr medizinischer Zustand erlaubt.

Die zur Raiffeisen Bank International gehörende Raiffeisenbank Albanien hat hierbei zugesagt, die Kosten für die äußerst komplizierte Überführung übernehmen zu wollen.

Bei dem Unfall nahe der südalbanischen Stadt Himara war ein Reisebus mit Studentinnen der Universität Elbasan über 80 Meter in die Tiefe gestürzt. Dabei verloren 12 junge Studentinnen sowie der Busfahrer ihr Leben. 26 teils schwer verletzte Studentinnen werden immer noch in verschiedenen Krankenhäusern des Landes behandelt. Die Verletzungen der zwei im Koma liegenden Patientinnen sind jedoch derart, dass sie einer Behandlung außerhalb Albaniens bedürfen. Das tragische Ereignis hatte das gesamte Land erschüttert und die Regierung die nationale Trauer ausrufen lassen.
     
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