1. steirische Generationen-Fachtagung in Graz   

erstellt am
24. 05. 12

Teilnehmer von 17 bis 81 Jahren diskutierten über ihre Erfahrung
Graz (lk) - Am 23.05. fand im Audimax der Grazer FH Joanneum die erste steirische Generationen-Fachtagung statt. Die EU hat 2012 zum Jahr des Aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen erklärt, die Steiermark ist in diesem Bereich Vorreiter. „Diese Tagung bildet den Abschluss der Generationen-Tour, die mich bereits seit dem Vorjahr durch sämtliche steirische Bezirke geführt hat – wir haben in der Steiermark bereits 2011 zum Jahr der Generationen ausgerufen", erklärte Familienlandesrätin Elisabeth Grossmann bei der Eröffnung. Sie hatte gemeinsam mit der Fachabteilung (FA) 6A und der dortigen Koordinationsstelle für Generationen und in Kooperation mit dem ÖPIA (Österreichische Plattform für Interdisziplinäre Alternsfragen) und der Gleichbehandlungsbeauftragten des Landes Steiermark, Sabine Schulze-Bauer, zu dieser Fachtagung geladen.

Alexandra Nagl, Leiterin der FA 6A, betonte, dass dieses Thema in Zukunft auch für die Verwaltung immer wichtiger werde. „Die Steiermark ist in besonderem Maß vom demographischen Wandel betroffen." Um das Potenzial, das in diesen neuen Entwicklungen liege, in Zukunft auch ausschöpfen zu können, habe man die Steirer aufgerufen, Projekte mit dem Schwerpunkt auf ein gelungenes Zusammenleben der Generationen zu entwickeln. 100 Projekt wurden insgesamt bereits eingereicht. „Wir wollen einfach aufzeigen, dass die demographische Entwicklung auch große Chancen birgt. Darüber hinaus wollen wir Informationen, Service und Beratung anbieten und Bewusstseinsbildung dahingehend betreiben, dass aktives Altern vor allem aktive Teilhabe bedeutet", so Martina Grötschnig von der Koordinationsstelle für Generationen in der FA 6A.

Bei der Tagung wurden dann Themen wie Solidarität zwischen den Generationen, Generationenvielfalt im Wandel, neue Altersbilder oder Arbeitswelten erörtert. Den Abschluss bildeten eine Podiumsdiskussion und eine szenische Lesung von Sophia Lagger unter dem Titel „Was willst du werden, wenn du alt bist?".

„Die Vielfalt der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, von Gemeindevertretern über NGOs (Non Governmentmental Organisations) bis hin zu Betrieben und die Altersvielfalt – der jüngste Teilnehmer war 17 Jahre alt, der älteste 81 – zeigt, dass das Thema eine echte Querschnittsmaterie ist. Vor allem wurde klar, dass sich alle Generationen wünschen, dass nicht nur über sie, sondern vor allem mit ihnen gesprochen wird" so das Resümee der Veranstalterinnen. Aufgrund des großen Erfolges ist auf jeden Fall eine Fortsetzung geplant.
     
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