Die Erdbeersaison startet in Österreich   

erstellt am
04. 06. 12

4,4 kg werden pro Kopf und Jahr verspeist - Heuer geringere Ernte erwartet
Wien (ama) - In diesen Tagen hat die heimische Erdbeerernte begonnen. Diese Frucht gehört zu den Lieblingsobstarten der Österreicher, rund vier Kilo werden davon pro Jahr und Kopf verspeist. Aufgrund der Witterung startete die Saison heuer etwas später als im vergangenen Jahr, auch die Menge wird teilweise weit unter dem Durchschnitt liegen, teilt die AMA-Marketing mit. Mehr als ein Drittel aller Beeren, die im Lebensmitteleinzelhandel gekauft werden, sind Erdbeeren. Wertmäßig liegt dieser Anteil sogar bei 39%. Damit gehören Erdbeeren zu den beliebtesten Obstarten überhaupt.

Die Österreicher kauften im Jahr 2011 rund 10.100 t Erdbeeren, rund ein Sechstel davon bei alternativen Vertriebsquellen. Das entspricht einem Gesamtwert von EUR 38 Mio. Die Menge ist im Verhältnis zur Vorjahresperiode etwas zurückgegangen, der Wert jedoch gestiegen. Der Bio-Anteil schwankt über die letzten Jahre zwischen 1 und 3%. Die köstlichen Früchte sind besonders in jungen Familien mit Kindern beliebt. Fast die Hälfte dieser Haushalte kauft während der heimischen Saison mindestens einmal Erdbeeren.

Niederösterreich ist das größte Erdbeerland
2011 wurden 14.200 t Erdbeeren in österreichischen Erwerbsobstanlagen produziert. Mit einer Menge von etwa 5.500 t führt Niederösterreich dieses Ranking an, gefolgt von Oberösterreich mit 3.200 t und der Steiermark mit rund 2.700 t.

Gerade in diesen produktionsstarken Bundesländern haben die Eisheiligen heuer ihrem Namen alle Ehre gemacht. Die Erntemengen werden deutlich unter dem erwarteten Durchschnitt liegen. Die niederösterreichischen Bauern schätzen, dass sie nur ein Drittel der üblichen Menge ernten werden, im Burgenland ist die Situation ähnlich. In der Steiermark rechnet man mit einem Minus von 50%. Die Erdbeerbauern ersuchen um Verständnis, dass die Preise heuer höher sind. "Erstens ist sehr viel weniger Menge vorhanden, zweitens ist die Ernte heuer extrem schwierig. Jede einzelne Erdbeere muss einzeln überprüft werden, bevor sie verkauft werden kann", berichtet Josef Rögner, Obstbauberater der Landwirtschaftskammer NÖ.

Kleine Vitaminbomben ganz groß
Keine Zitrusfrucht liefert mehr Vitamin C als Erdbeeren - und das bei nur wenigen Kalorien. Zehn Dekagramm dieser roten Verführerin haben lediglich 37 Kilokalorien, beinhalten dafür aber eine geballte Ladung an Vitaminen und bioaktiven Pflanzenstoffen. Sogar die typischen Aroma-, Duft- und Farbstoffe können einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben. So sollen die sekundären Pflanzenstoffe sogar das Herz-Kreislaufsystem stärken. "Diese Vitaminbomben sind ein wahres Geschenk der Natur und verdienen die Bezeichnung 'Königin der Beeren' völlig zu Recht", meint Karin Silberbauer, AMA-Marketingmanagerin für Obst und Gemüse.

Es gibt mehr als tausend verschiedene Sorten dieser süßen Früchte. Sie alle stammen von der aromatischen Walderdbeere ab. Im Mittelalter konnten sich diese rote Kostbarkeit nur die Reichen leisten. Heute ist sie im Dienste der Gesundheit jedermanns Liebling. "Am besten schmecken sie ganz frisch zur Erntezeit von Mai bis Juli", schwärmt Erdbeer-Liebhaberin Silberbauer.

AMA-Broschüre informiert
Eine Broschüre der AMA-Marketing widmet sich ganz der Königin der Beeren. Die "Erdbeerzeit" kann im Webshop unter http://www.ama-marketing.at kostenlos bestellt werden. Dazu passend gibt es Marmelade-Etiketten, Erdbeer-Pickerl und Luftballons. Diese liegen auch in den "Erdbeerländern" auf.
     
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