Hiegelsberger: Bewusst regional genießen   

erstellt am
01. 06. 12

Klimaschutz beginnt beim Einkauf regionaler und saisonaler Lebensmittel
Linz (lk) - Oberösterreichs Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger: Wer das Klima schonen und den persönlichen ökologischen Fußabdruck positiv beeinflussen will, sollte zu regionalen und saisonalen Lebensmitteln greifen. Nicht die Landwirtschaft oder der Fleischkonsum sind die Klimasünder Nummer 1. Die Produkte heimischer Bäuerinnen und Bauern bieten beste Qualität und sind klimaschonend produziert.


"Lebensmittel aus Oberösterreich sichern nicht nur Arbeitsplätze, sie stehen auch für gelebten Klimaschutz", will Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger mehr Bewusstsein für den Wert regionaler Lebensmittel schaffen.

„Die Nachfrage zeigt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher heimische Lebensmittel von höchster Qualität schätzen, die möglichst regional produziert werden und deren Herkunft klar ausgewiesen ist“, so der Agrar-Landesrat weiter. "Ein Drittel der Österreicher/innen kauft mehr heimische Lebensmittel als vor fünf Jahren und 66 Prozent der Bevölkerung legt einen großen Wert auf kurze Transportwege."

Als für Österreich typisch hebt Hiegelsberger die kleine Betriebsstruktur, sowie besonders hohe Umwelt- und Qualitätsstandards hervor.

"Wer auch in der Ernährung das Klima schützen will, sollte vor allem auf den Einkauf heimischer Lebensmittel achten. Regionaler uns saisonaler Einkauf vermindern den CO2-Ausstoß durch kurze Transportwege", ist Hiegelsberger überzeugt. "Die heimischen Bäuerinnen und Bauern produzieren auf familiär geführten Betrieben Fleisch nach höchsten Qualitäts- und Tierschutzstandards. Von industrieller Produktion kann keine Rede sein."

Während die Landwirtschaft in den vergangenen zehn Jahren den CO2 Ausstoß kontinuierlich stark reduziert hat, haben andere Sektoren zugelegt. 30 % des weltweiten CO2-Ausstoßes kommt von der Industrie, 25 % vom Verkehr und 20 % von den Haushalten. Die Landwirtschaft, die immer wieder als Klimasünder herhalten muss, ist am CO2-Ausstoß bei rückläufiger Tendenz mit vergleichsweise mageren 10 % beteiligt. Die Bäuerinnen und Bauern sind sogar ganz wesentlich an der Energiewende in Oberösterreich beteiligt. Alleine bei der Heizung ersetzt Biomasse als nachwachsender und nachhaltiger Energielieferant fossile Brennstoffe. Rund 47.000 Biomasse-Einzel- und Gemeinschaftsanlagen produzieren in Oberösterreich bereits umweltfreundliche Wärmeenergie. 400 Millionen Liter Heizöl werden damit durch klimaneutrale Biomasse aus der Land- und Forstwirtschaft ersetzt.

Auch bei der Stromproduktion aus Wind und Sonne ist die Landwirtschaft auf dem Vormarsch. Rund ein Drittel der Photovoltaikanlagen (PV) in Oberösterreich sind auf einem Bauerndach installiert.
     
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