Einigung bei Heeresforsten Allentsteig  

erstellt am
29. 05. 12

Truppenübungsplatz übernimmt Bewirtschaftung
Darabos: "Sicherheit für die Belegschaft, effektiver bei der Bewirtschaftung"
Wien (bmlvs) - Die Bewirtschaftung der Heeresforste Allentsteig wird nun noch enger an das Militär gebunden. Zu diesem Zweck wird die Heeresforstverwaltung Allentsteig in den Betrieb des Truppenübungsplatzes eingegliedert. Das entschied Verteidigungsminister Norbert Darabos am 29.05. im Anschluss an ein gemeinsames Gespräch mit dem niederösterreichischen Landeshauptmann-Stellvertreter Sepp Leitner und Vertretern der Heeresforstverwaltung. "Diese gemeinsame Lösung bringt Sicherheit für die Bediensteten und mehr Effektivität bei der Bewirtschaftung", sagte Darabos.

"Ich bin mit dieser Lösung überaus zufrieden. Militärischer Betrieb und wirtschaftliche Tätigkeit kann so optimal verbunden werden", sagte Christian Kubitschka, Leiter der Heeresforstverwaltung Allentsteig. "Ich bin froh, dass ein Ergebnis im Konsens mit den Bediensteten der Heeresforstverwaltung erzielt werden konnte. Das ist eine gute Lösung auch aus landespolitischer Sicht", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Leitner.

Noch heute ergeht ein Auftrag des Ministers an den Generalstab die Reformmaßnahmen umzusetzen. Die neue Struktur soll mit 1. Jänner 2013 etabliert sein. Detailgespräche zur Eingliederung auf Beamtenebene folgen in den kommenden Wochen. Die Reform ist notwendig, da externe Gutachten aufgezeigt haben, dass in der Bewirtschaftung der Heeresforste Optimierungsbedarf besteht. Weiters darf die Heeresforstverwaltung ab 2013 aus rechtlichen Gründen nicht mehr als "flexibilisierter Betrieb"geführt werden.

Das heutige Gespräch mit den Vertretern der Heeresforstverwaltung war Teil einer Reihe von Treffen mit Interessensgruppen rund um den Truppenübungsplatz Allentsteig. Bei einem dieser Gespräche konnte bereits eine Lösung mit den ansässigen Bauernvertretern erreicht werden.

 

Klikovits: Zufrieden mit Allentsteig-Lösung
ÖVP-Wehrsprecher verwundert über Darabos
Wien (övp-pk) - Zufrieden ist ÖVP-Wehrsprecher Abg. Oswald Klikovits darüber, dass die Bewirtschaftung der Heeresforste Allentsteig nun von der Truppenübungsplatzverwaltung selbst betrieben wird. "Damit ist sichergestellt, dass die militärische Nutzbarkeit von Allentsteig Priorität hat", sieht Klikovits eine vehemente Forderung der ÖVP erfüllt.

Verwundert ist der ÖVP-Wehrsprecher allerdings über die Vorgangsweise des zuständigen Verteidigungsministers Darabos. Dieser habe ja die Debatte über die Ausgliederung der Heeresforste Allentsteig selbst losgetreten und wählt nun die von der ÖVP vorgeschlagene und favorisierte Regelung. "Darabos beugt sich offenbar der Vernunft. Er wollte unsere Lösung nie, nun hat er sich dazu entschlossen und feiert das als seinen Erfolg", mahnt Klikovits den Minister, "die Kirche im Dorf zu lassen!"

"Wenn aber ein Schwenk um die eigene Achse zu einer so guten Lösung führt, wie in diesem Falle, soll es uns recht sein", schloss Klikovits.
     

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