Treffen der DirektorInnen der wichtigsten grafischen Sammlungen der Welt in der Albertina   

erstellt am
29. 05. 12

Wien (albertina) - Vom 28. Mai bis 2. Juni 2012 findet in Wien das Treffen der 50 DirektorInnen der wichtigsten grafischen Sammlungen der Welt statt. Erwartet werden unter anderem die DirektorInnen des Prado, des Louvre, des Victoria & Albert Museums, des Getty Musums, der Uffizien und der National Gallery in Melbourne.

Das "International Advisory Committee of Keepers of Public Collections of Graphic Art" wurde 1968 ins Leben gerufen. Als eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen grafischer Kunst zählt die Albertina zu den Gründungsmitgliedern, und ist 2012 Gastgeberin für das Meeting. Das Treffen des "International Advisory Committee of Keepers of Public Collections of Graphic Art" wird alle zwei Jahre von einer anderen Sammlung durchgeführt. Die letzten Veranstaltungsorte waren Chicago, Dresden und Rom.

Es ist bereits 40 Jahre her, dass die Albertina - nach Paris und Venedig - als dritter Tagungsort für diese Konferenz fungierte. Hier wurden auch die grundlegenden Regeln für die Erstellung des "Code of Practice for the Transportation and Care of Drawings and Prints loaned for Temporary Exhibitions" erarbeitet, die 1974 publiziert wurden und immer noch als internationaler Standard gelten. Wesentliche Aufgaben und Themen der DirektorInnenkonferenz sind das Erarbeiten von internationalen Standards für die Bewahrung der höchst sensiblen Kunstwerke der Sammlungen, der wissenschaftliche Austausch und Strategien der Forschungs- und Publikationstätigkeit. Wichtige Fragestellungen der kommenden Konferenz in Wien werden die Möglichkeiten des e-publishing und die Einbeziehung von social media in die Öffentlichkeitsarbeit bilden. Die Positionierung der grafischen Sammlungen und die Ausbildung zukünftiger ExpertInnen sind weitere Themenschwerpunkte.

Den Gästen aus aller Welt werden das Palais und die Prunkräume der Albertina sowie das Studiengebäude mit Studiensaal und Restaurierwerkstätten und die Depots vorgestellt. Der Studiensaal der Albertina wird während der gesamten Tagungsdauer für das individuelle Studium der Sammlungsbestände geöffnet sein.

Für das Meeting ist zudem ein anspruchsvolles Rahmenprogramm geplant. Dabei werden Museen in Wien (Österreichische Nationalbibliothek, Liechtenstein Museen, Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste) und Umgebung (Stift Klosterneuburg, Sammlung Essl) besucht. Ein "Ausflugstag" mit den Programmpunkten Krems, Stift Göttweig mit grafischer Sammlung und Stift Melk ist für die internationalen Gäste vorgesehen. Ein feierliches Dinner bildet den gesellschaftlichen Höhepunkt der wissenschaftlichen Veranstaltung.

Kulturministerin Dr. Claudia Schmied wird im Rahmen des Empfangs zu Ehren der TeilnehmerInnen alle internationalen SammlungsleiterInnen begrüßen und die Bedeutung der graphischen Sammlungen und der wissenschaftlichen Tätigkeit würdigen.
     
Informationen: http://www.albertina.at    
     
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