Delegation aus Mongolei bei LH Dörfler   

erstellt am
29. 05. 12

Großes Interesse an Kärntner Know-how und Kooperationen - Wirtschaftsreise in die Monogolei geplant
Klagenfurt (lpd) - Landeshauptmann Gerhard Dörfler konnte am 25.05. eine hochkarätige Delegation aus der Mongolei begrüßen. Ihr gehörten Badarch Erdenebat (Eigentümer und Manager der Erel Group), Davaakhuu Tumurkhuu (Erel-Bank) sowie die Berater Erdene Enkhsaikhan und Javkhlan Lkhavasuren an. Erdenebat war Verteidigungs- und Energieminister in der Mongolei und führt mit der Erel Group ein Wirtschaftsimperium, das Bergwerke, Zementfabriken ebenso umfasst wie Autos, Versicherungen und Abfallbehandlung.

Begleitet bzw. betreut wurden die Gäste aus der Mongolei von Maria Bogensberger (Quantum GmbH), Peter Conraths von der Strabag, Andreas Gebauer (Kneissl Holding). Seitens des Landes nahm Abteilungsleiter Albert Kreiner vom Kompetenzzentrum Wirtschaftsrecht und Infrastruktur der an der Unterredung teil. Er hatte den Gästen aus der Mongolei auch das Klinikum Klagenfurt näher vorgestellt, die sich darüber begeistert zeigten.

Kooperationsmöglichkeiten mit Kärntner Firmen und Projektpartnern waren das Thema des sehr freundlich gestimmten Gesprächs mit dem Landeshauptmann, der sich über die Mongolei begeistert zeigte. Wirtschaftsboss Erdenebat machte klar, dass er ein großer Fan Österreichs und Kärntens sei.

In vielen Bereichen sei Kärntner Know-how gefragt und könnte zum Einsatz kommen, war man sich einig, etwa im Bereich der erneuerbaren Energien und bei der Abfallbehandlung. Großes Interesse bekundete Erdenebat auch am Kärntner Kraftwerksbau-Know-how. Aber auch in den Bereichen Soziales und Gesundheit oder Bauwirtschaft könne es gemeinsame Ziele oder Aufgaben geben. Der Landeshauptmann hob Kärnten als Musterland in punkto "grüner Energie" hervor und wies auf die Solarstadt St. Veit ebenso hin wie auf die E-Mobilität und das "Lebensland Kärnten". Kärnten verfüge zudem über große Kompetenzen im Verkehrsbereich. Im Baubereich gibt es mit der Strabag in Kärnten einen globalen Player, der weltweit Projekte umsetzt.

Man kam überein, einen offiziellen Besuch mit einer Wirtschaftsdelegation in der Mongolei zu planen. Wie die mongolischen Gäste ausführten, habe ihr Land wegen seiner Schönheiten und Traditionen ein großes Potential im Tourismus und verfüge über reiche Bodenschätze.

Ein weiteres gemeinsames Thema zwischen dem Landeshauptmann und Erdenebat bildete der Dalai Lama, der kürzlich mit seinem viertägigen Besuch Kärnten die Ehre gab und auch zu den Freunden von Erdenebat gehört. Dörfler wies in diesem Zusammenhang auf den kürzlich präsentierten und sehr informativen ORF-Film mit dem Buch "In der Mitte ein Feuer" hin, in dem es um das Nomadenvolk der Tuwa in der Mongolei geht.
     
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