Mitterlehner: Österreichs Wirtschaft ist trotz schwierigem internationalem Umfeld auf Wachstumskurs  

erstellt am
08. 06. 12

Wirtschaftsminister zu Konjunkturdaten: Heimische Unternehmen behaupten sich in schwierigem internationalem Umfeld - Wachstum geht in Richtung ein Prozent für das Gesamtjahr 2012
Wien (bmwfj) - Die nach oben revidierte Prognose der Oesterreichischen Nationalbank sowie der WIFO-Konjunkturbericht zeigen, dass Österreichs Wirtschaft gut aufgestellt ist, aber dass die europäische Staatsschuldenkrise und die volatilen Finanzmärkte den Ausblick dämpfen. "Österreichs Wirtschaft ist wettbewerbsfähig, setzt konsequent auf Innovationen und zählt daher zu den Wachstumsmotoren im Euro-Raum. Die Weichen für das von uns erwartete stärkere Wachstum in Richtung ein Prozent für das gesamte Jahr sind daher richtig gestellt. Dennoch gibt es aufgrund des sehr schwierigen internationalen Umfelds keinen Grund für Euphorie", betont Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. "Gerade die nächsten Monate werden aufgrund der Lage in Griechenland und Spanien nicht einfach", so Mitterlehner.

Die OeNB erwartet, dass Österreichs BIP heuer um 0,9 Prozent wachsen soll (Dezember-Prognose 0,7 Prozent) sowie 2013 um 1,7 Prozent (bisher 1,6 Prozent). Laut WIFO ist die österreichische Wirtschaft im ersten Quartal dieses Jahres wieder auf einen leichten Wachstumskurs eingeschwenkt. Beide Institutionen betonen aber, dass die von der internationalen Entwicklung ausgehenden Risiken für eine positive Wirtschaftsentwicklung gestiegen sind.

Um die Investitionen der Unternehmen in neue Produkte und Dienstleistungen zu forcieren, setzt Mitterlehner auf die umfangreichen Angebote der Förderbank Austria Wirtschaftsservice (aws). Bei der aws sind heuer insgesamt rund eine Milliarde Euro für Darlehen, zinsgünstige erp-Kredite, Haftungen und Zuschüsse abrufbar. "Diese Angebote gewinnen gerade jetzt an Bedeutung. Damit können wir gezielt Innovationen unterstützen und eine Kreditklemme trotz der turbulenten Lage auf den Finanzmärkten und den höheren EU-Eigenkapitalvorschriften für Banken auch in Zukunft verhindern", bekräftigt Mitterlehner.

Als wichtigster Wachstumstreiber wird auch die Exportwirtschaft gezielt unterstützt. "Über die Internationalisierungsoffensive 'go international' forcieren wir den ersten Schritt in den Export und die Erschließung wachstumsstarker und weniger verschuldeter Länder außerhalb Europas wie China, Indien und Brasilien", bekräftigt Mitterlehner. "Dazu verteilen wir durch diese Diversifizierungs-Strategie das Risiko besser, falls es in einzelnen Regionen zu Konjunktureinbrüchen kommt", so Mitterlehner abschließend.
     
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