Töchterle: Universitäten sorgen für Dynamik bei Entwicklung der neuen Lehrer/innenbildung  

erstellt am
06. 06. 12

Eröffnung der School of Education der Universität Salzburg als erster sichtbarer Ausdruck - innovative Pläne an weiteren Unis können Österreich auch international als Impulsgeber etablieren
Wien (bmwf) - Die Eröffnung der School of Education der Universität Salzburg ist Ausdruck der zahlreichen ambitionierten Vorhaben heimischer Universitäten, der Pädagog/innenbildung moderne Strukturen und besondere inhaltliche Bedeutung zu verleihen. "Der breitangelegte Ansatz der Universität Salzburg von der Aus- bis zur Weiterbildung lässt erkennen, welchen Stellenwert die Universitäten dem Thema beimessen. Dazu hat mit Sicherheit auch der intensiv und breit geführte Diskussionsprozess rund um das Projekt "Pädagog/innenbildung NEU" beigetragen", zeigte sich Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle am 06.06. bei der Eröffnung in Salzburg erfreut.

In Begleitung mit dem gemeinsam mit dem Unterrichtsministerium eingerichteten Entwicklungsrat entstehen derzeit in den Regionen konkrete Umsetzungspläne, die Kooperationsmodelle zwischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen stärken und die vorhandenen Stärken bestmöglich nützen sollen. "So hat etwa auch die Universität Innsbruck das Grundgerüst einer künftigen School of Education bereits präsentiert und auch an der Universität Graz herrscht starke Dynamik bei der Weiterentwicklung der neuen Lehrer/innenbildung", so Töchterle.

Dass dabei auch über die Grenzen hinweg neue und bis dato einmalige Projekte angedacht werden sowie bereits nachhaltige Förderungen für künftige Forscherinnen und Forscher geplant sind, ist laut Töchterle besonders erfreulich. "So kann Österreich bei diesem zentralen Bildungsthema auch internationale Impulse setzen und seine Expertise weitergeben", so Töchterle. Als Beispiele dafür nennt der Wissenschaftsminister etwa das in Graz geplante Habilitationsforum für Fachdidaktik ab 2013 oder auch die Maßnahmen zur Nachwuchsförderung an der Universität Salzburg im Rahmen eines Doktorand/innenkollegs zur "Schulforschung und Lernforschung".

"Das Beispiel der Universität Salzburg zeigt, dass die Universitäten die Entwicklung einer neuen Pädagog/innenbildung als eine zentrale Aufgabe sehen und sehr zügig zur Umsetzung schreiten. Dies belegt einmal mehr, dass die Universitäten auch in Zukunft die zentralen Orte für eine qualitativ hochwertige Ausbildung künftiger Lehrerinnen und Lehrer auf Basis von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und pädagogischer Forschung sein wollen", so Töchterle. Gleichzeitig sind aber auch bestehende Formen konstruktiver Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen auszubauen und zu intensivieren. Dies betrifft auch den Bereich der Fort- und Weiterbildung. Die Unterstützung zur Zusammenarbeit ist auch Teil des Aufgabenspektrums des jüngst eingesetzten Entwicklungsrats. "Das Modell der Universität Salzburg kann und wird für die Weiterentwicklung der Lehramtsausbildung ein Vorzeigebeispiel sein", so Töchterle.
     
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