Rotationsfonds: Landesregierung stellt 88 Millionen Euro bereit   

erstellt am
05. 06. 12

Bozen (lpa) - 88 Millionen Euro hat die Landesregierung am 04.06. für Betriebe aller Sektoren bereit gestellt, und zwar über den Rotationsfonds, über den die Unternehmen Zugang zu günstigen Krediten haben. "Mit den nun bereit gestellten Mitteln können alle aufliegenden Gesuche abgearbeitet werden", so Landeshauptmann Luis Durnwalder, der von einer wichtigen Unterstützung für die heimische Wirtschaft sprach.

Die zugeteilten 88 Millionen Euro speisen sich aus zwei Quellen. Da sind zum einen 60 Millionen Euro, die die Landesregierung an "frischen" Geldern für den Fonds vorgesehen, mit dem sie diesen also aufgestockt hat. Die zweite Quelle sind die Rückflüsse aus den Rückzahlungen der Rotationsfondskredite durch die derzeitigen Nutznießer. Diese machen insgesamt 56 Millionen Euro aus. "Die Hälfte davon fließt aber in den Innovationsfonds, und zwar so lange, bis dieser mit 150 Millionen Euro gefüllt ist, was Ende dieses Jahres der Fall sein wird", so Landeshauptmann Durnwalder. Die verbleibende Hälfte der Rückflüsse, noch einmal 28 Millionen Euro also, fließen wieder zurück in den Rotationsfonds.

Damit konnten heute 88 Millionen Euro an die verschiedenen Wirtschaftssektoren und die privaten Gesundheitseinrichtungen verteilt werden. "Wir haben berechnet, wie viel wir brauchen, um alle schon genehmigten Gesuche um eine Förderung über den Rotationsfonds abzuarbeiten", so der Landeshauptmann, "und zwar aller Sektoren." Diese Analyse ergab einen Bedarf von 84 Millionen Euro, der damit mit den vorhandenen Mitteln zur Gänze gedeckt werden kann. "Wir holen demnach alle Rückstände auf", so Durnwalder.

Die verbleibenden Mittel (oder auch jene, die gegebenenfalls nicht mehr von den Betrieben benötigt werden sollten) werden dagegen für das nächste Jahr auf die hohe Kante gelegt. "Im nächsten Jahr fehlen uns die frischen Gelder, wir werden demnach also 'nur' die Rückflüsse neu verteilen können, die wir so mit einer Reserve aufstocken können", erklärte heute der Landeshauptmann.
     
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