Filmfonds Wien fördert Haneke- und Seidl-Porträts   

erstellt am
05. 06. 12

Förderzusagen der Fernsehfilmförderung des Filmfonds Wien 2/2012
Wien (filmfonds-wien) - Zum zweiten Antragstermin der Fernsehfilmförderung im Jahr 2012 wurden elf Projekte mit einer Gesamtantragssumme von 603.841 Euro eingereicht, davon erhielten zehn Projekte Zusagen in Gesamthöhe von 577.000 Euro - ein Spielfilm, sechs Dokumentarfilme sowie drei Serien, darunter Doku-Porträts über die Filmemacher Michael Haneke und Ulrich Seidl.

TV-Spielfilm
Im Familiendrama "Nicht ohne meinen Enkel" kämpft Thekla Carola Wied als pensionierte Lehrerin um ihren Enkel Tobias, dessen Vater bei einem Autounfall tragisch ums Leben kommt. An ihrer Seite spielen Muriel Baumeister und Andreas Lust. Florian Froschmayer führt Regie, MR-Film produziert gemeinsam mit der deutschen Maran Film.

TV-Dokumentationen
Im Dokumentarbereich stehen diesmal die Filmemacher selbst im Fokus: Ulrich Seidl, mit "Paradies:Liebe" soeben im Wettbewerb von Cannes, wird von Constantin Wulff in "Ulrich Seidl und die Bösen Buben" porträtiert. Zwei aktuelle Projekte - eines davon aktuell bei den Festwochen und an den Münchner Kammerspielen zu sehen - bilden den Ausgangspunkt für die deutsch-österreichisch-schweizerische Produktion.

Michael Haneke, nach der umjubelten Uraufführung von "Amour" ebenfalls in aller Munde, wird ebenfalls zum Filmthema. "Bekenntnisse einer Wiener Maske" von Yves Montmayeur widmet sich dem faszinierenden Wiener Filmemacher, Autor und Menschen - eine Produktion der WILDart Film in Koproduktion mit Crescendo Films (F).

Ebenfalls hinter den Kulissen und mit vollem Einsatz arbeiten Tierpflegerinnen und Tierpfleger. "Leben im Zoo" zeigt ihre Arbeit im Tiergarten Schönbrunn - ein Film von Lukas Beck. Asmahan - syrische Drusenprinzessin, Filmdiva und Musikikone der 40er-Jahre. Mit ihrem Lied "Euphoric Nights In Vienna" schuf sie einen Mythos von Wien, der bis heute Sehnsüchte von Reisenden aus dem Mittleren Osten bestimmt - ein Film von Azza El-Hassan (Mischief Films).

"Planet der Spatzen" - erzählt und gefilmt aus der Perspektive der Vögel - folgt einer zu Unrecht gering geschätzten Art auf ihren weltumspannenden Abenteuern. Neben den Überlebensstrategien der kleinen Vögel stellt die Dokumentation die jahrtausendealte Koexistenz von Mensch und Tier in den Mittelpunkt - Kurt Mayer produziert und führt Regie.

Der russische Sommerfrische-Ort Sotschi erhielt den umstrittenen Zuschlag für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2014. Regisseur Alexander Gentelev enthüllt die Hintergründe rund um "Putins Olympia" - eine Produktion der Satel Film.

TV-Serien
Nach der erfolgreichen ersten Staffel der Comedy-Serie "Schlawiner", die der ORF und BR seit März 2011 bei großem Publikumszuspruch ausstrahlen, produziert Breitwandfilm weitere zehn Folgen à 30 Minuten. Gemeinsam mit Koautor Florian Hackl skizziert Regisseur und Produzent Paul Harather in einer pointierten Mischung aus Spielszenen und Interviewsituationen den von zwischenmenschlichen Spannungen geprägten Alltag einer Gruppe Wiener Lebenskünstler.

Ob Städte und Täler, Seengebiete oder Bergdörfer, allen ist eines gemeinsam: Essen und Trinken prägt die Identität. Für die Doku-Serie "Aufgetischt" der Satel Film reisen Claudia Pöchlauer und Manfred Hoschek durch Österreichs Genuss-Regionen.

Ebenfalls um Kulinarik, allerdings im urbanen europäischen Kontext, dreht sich die fünfteilige Doku-Serie "Food Markets. In the Belly of the City", produziert von der italienischen Stefilm in Koproduktion mit Golden Girls sowie der spanischen MEDIA 3.14. Die filmische Reise porträtiert Lebensmittelmärkte in den Zentren von Wien, Turin, Lyon, Budapest und Barcelona.
     
Informationen: http://www.filmfonds-wien.at    
     
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