Niederösterreich führt Besoldungsreform für Spitalsärzte durch   

erstellt am
15. 06. 12

LH Pröll: Gewinn für Patienten, Ärzte und das Land
St. Pölten (nlk) - "Niederösterreich legt größten Wert auf eine optimale Gesundheitsversorgung. Dafür ist es unter anderem auch notwendig, dass die Spitalsärzte eine vernünftige Arbeitszeit absolvieren können und eine attraktive Entlohnung vorfinden", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 14.06. im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten. Gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka, Dr. Ronald Gallob (Kurienobmann der Spitalsärzte und Vizepräsident der NÖ Ärztekammer), Peter Maschat (Zentralbetriebsrat der Landeskliniken), Dr. Wolfgang Walentich (Vorstandsmitglied der NÖ Ärztekammer und Betriebsrat im LK St. Pölten), Dr. Josef Sattler (Vorstandsmitglied der NÖ Ärztekammer und Betriebsratsvorsitzender im LK Krems) sowie Kammerrat Eduard Böhm (Betriebsratsvorsitzender im LK Mistelbach) stellte er die neue Besoldungsreform für Spitalsärzte vor.

"Es wird ein neues Entlohnungssystem geben, das sich an Funktion, Verantwortung und Belastung orientiert", stellte Landeshauptmann Pröll einen wesentlichen Eckpunkt der Verhandlungen vor. Für das Landesbudget würden dadurch zusätzliche Ausgaben von 22 Millionen Euro entstehen, informierte er. Der Landeshauptmann sah in der heutigen Einigung zum einen "einen Gewinn für die Patientinnen und Patienten" und "ein klares Signal dafür, dass uns die Gesundheit in Niederösterreich sehr viel wert ist." Zum anderen hätten die Verhandlungen auch "einen Gewinn für die Spitalsärzte" gebracht, weil durch die Besoldungsreform ein leistungsgerechtes und attraktives Grundgehalt gegeben sei, so Pröll. Weiters sei die Reform auch "ein Gewinn für das Land", weil es "durch die Besoldungsreform gelingen wird, qualifizierte Ärztinnen und Ärzte im Land zu behalten und ins Land zu bekommen, betonte der Landeshauptmann, der sich bei allen Verhandlungspartnern für die "äußerst konstruktiven Gespräche" bedankte.

Landeshauptmann-Stellvertreter Sobotka sah im Verhandlungsergebnis "eine gute Grundlage für die Zukunft", Ziel des Landes Niederösterreich sei es, "die beste Qualität an allen Standorten zu bieten".

Kurienobmann Gallob sprach vom "Erreichen eines Etappenzieles, das uns in der Zukunftssicherung der ärztlichen Versorgung entscheidend weiterhelfen wird". Zentralbetriebsratsobmann Maschat bezeichnete das Ergebnis als "Meilenstein", mit diesem Gesetz werde "den geänderten Arbeitsbedingungen Rechnung getragen". Betriebsratsvorsitzender Sattler meinte, mit der Reform sei es gelungen, "Bewusstsein zu schaffen", für Betriebsrat Walentich ist das "Vertrauen, das dabei entstanden ist, eine gute Grundlage für die Zukunft", und auch Betriebsratsvorsitzender Böhm sagte, durch das "Miteinander" sei ein "Gleichklang" geschaffen worden.
     
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