Campusland OÖ: Dort studieren wo Karrieren starten   

erstellt am
25. 06. 12

Linz (lk) - Erstmals in Österreich schließen sich alle Hochschulen eines Bundeslandes zu einer gemeinsamen Info-Kampagne zusammen. Auf Initiative von Bildungs- und Forschungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer wurde die neue Dachmarke "Campusland OÖ" ins Leben gerufen. Die Info-Kampagne "Campusland Oberösterreich" ist ein Teilprojekt der Plattform oö Netzwerk Wissenschaft.

Mit dieser Kooperation verfolgen alle oberösterreichischen Hochschulen ein gemeinsames Ziel: mehr Jugendliche für ein Studium in Oberösterreich zu begeistern und die Zahl der Studierenden in Oberösterreich zu erhöhen. Dazu sollen vor allem junge Oberösterreicher/innen motiviert werden, im eigenen Bundesland zu studieren, andererseits soll Oberösterreich als attraktiver Hochschulstandort für Studierende aus anderen Bundesländern und dem Ausland positioniert werden.

Alle acht oberösterreichischen Hochschulen treten ab sofort als "Campusland OÖ" auf:

  • Johannes Kepler Universität
  • Kunstuniversität Linz
  • FH Oberösterreich
  • FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH
  • Pädagogische Hochschule OÖ
  • Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
  • Anton Bruckner Privatuniversität
  • Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz

Die Ausgangssituation
Der aktuelle Fachkräftemangel und der demografische Wandel (mittelfristig Rückgang der Maturant/innenzahlen) sind für Oberösterreichs Wirtschaft und Industrie schon heute problematisch. Prognosen zeigen, dass die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften noch dramatisch steigen wird. Schon heute sind diese Fachkräfte für Unternehmen - und in weiterer Folge für den Wirtschaftsstandort OÖ - ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, oder bei eklatantem Mangel ein großer Nachteil. Ein Problem, das weltweit in allen Wirtschaftsregionen vorhanden ist.

Viele oberösterreichische Jugendliche verlassen jedes Jahr Oberösterreich, um ein Studium in anderen Bundesländern zu absolvieren. Gleichzeitig kommen kaum Studierende anderer Bundesländer nach Oberösterreich, um bei uns in Linz, Wels, Steyr oder Hagenberg zu studieren. Der Anteil der ausländischen Studierenden ist ebenfalls eher gering.
Das Land OÖ ist wirtschaftlich eine der erfolgreichsten Regionen in ganz Europa. Dieser Erfolg hängt direkt zusammen mit der Kreativität, der hohen Motivation und Leistungsbereitschaft der Einwohnerinnen und Einwohner in allen Bereichen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens. Wesentlicher Baustein hierzu ist die sehr gute Ausbildung an unseren Universitäten, Fachhochschulen und pädagogischen Hochschulen.

Neben der hohen Ausbildungsqualität sind die besten Argumente für ein Studium in Oberösterreich die sehr guten Jobaussichten und Karrieremöglichkeiten, da OÖ Nr. 1 Industriebundesland bzw. Exportbundesland ist und daher so gut wie keine Arbeitslosigkeit bei Akademiker/innen aufweist. Mit gutem Grund trägt die Info-Kampagne deshalb den Titel "Campusland OÖ - Studieren wo Karrieren starten".

Ziele von "Campusland OÖ"
Die Plattform oö. Netzwerk Wissenschaft verfolgt generell folgende Ziele:

  • Nationale und internationale Sichtbarkeit der exzellenten Forschung und Künste in OÖ
  • Zahl der Studierenden in Oberösterreich erhöhen:
  • o oberösterreichische Jugendliche in Oberösterreich halten,
  • o junge Menschen für Studium und Forschung nach Oberösterreich bringen und auch hier zu halten
  • Oberösterreich für angesehene Wissenschaftler attraktiv machen
  • Etablierung einer Marke "Campusland OÖ"
  • Enge Zusammenarbeit der oö. Hochschulen in Lehre und Forschung


Mit der Info-Kampagne "Campusland OÖ" des oö. Netzwerk Wissenschaft soll Oberösterreich nun als attraktiver Hochschulstandort positioniert werden:

  • Um die Zahl der Studierenden in Oberösterreich generell zu erhöhen,
  • oberösterreichische Jugendliche in Oberösterreich zu halten,
  • junge Menschen für Studium und Forschung nach Oberösterreich zu bringen und auch hier zu halten sowie
  • Oberösterreich für angesehene Wissenschaftler attraktiv zu machen.


Die Kampagne soll die primäre Zielgruppe der 16-20-Jährigen ansprechen. Das geografisches Einzugsgebiet umfasst in Phase 1 (Studienjahr 2012/13) Oberösterreich und in Phase 2 (Studienjahre 2013/14 und 2014/15) auch das restliche Österreich sowie das europäische Umfeld. Die Dauer der Kampagne beträgt somit zunächst drei Studienjahre.

Die Kampagne hat zwei Ausrichtungen:

  1. Zielgruppen-Kampagne für Schüler/innen: Die Information und Kommunikation in den Schulen erfolgt durch alle oö Hochschulen gemeinsam.
  2. "Meeting of minds -Programm": Erstimmatrikulierte Bachelor treffen erfolgreiche Oberösterreicher/innen

Um OÖ zukünftig noch attraktiver für Studierende zu machen, wurde für die Dauer der Info-Kampagne begleitend zur Information in den Schulen das "Meeting of minds -Programm" ins Leben gerufen. Durch dieses wird Erstsemestrigen frühzeitig Kontakt zu erfolgreichen Oberösterreicher/innen aus verschiedensten Bereichen - Kunst, Kultur, Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Soziales, Wissenschaft, Forschung, Pädagogik und Sport -ermöglicht. Im Rahmen von zwei "Meetings of minds" werden dabei prominente Personen erstimmatrikulierte Student/innen beim Start Ihres eigenen Karriereweges unterstützen.

Oberösterreich ist das wirtschaftlich erfolgreichste Bundesland Österreichs. Hier lernen Studierende die erfolgreichsten Vertreter/innen aus verschiedensten Branchen persönlich kennen.

Diese "Meetings of minds" sollen Student/innen motivieren, bei uns in Oberösterreich ein Studium zu beginnen und mit ihrer Unterstützung als Botschafter wollen wir auf die hohe Qualität des Studienangebotes und die sehr gute Lebensqualität in OÖ aufmerksam machen.

Weitere Aktivitäten des Netzwerks Wissenschaft
In der letzten Schulwoche des Schuljahres 2012/13 wird ein Hochschultag, eine gemeinsame Großveranstaltung aller Hochschulen unter der Marke Campusland OÖ, stattfinden. Die Zielgruppe sind zukünftige Studierende. In der von der Kunstuniversität geleiteten Arbeitsgruppe wird die Veranstaltung konzipiert.

Schon bisher gibt es hochschulübergreifende Zusammenarbeit in Oberösterreich. Beispiele dafür sind:

  • Internationalisierung von Forschung und Lehre - gemeinsame Maßnahme der JKU und FH OÖ
  • Master-Studium "Digital Business Management" wird gemeinsam von JKU und der FH OÖ durchgeführt
  • Masterstudium Politische Bildung - wird von der JKU in Kooperation mit der Kunstuniversität angeboten
  • Bachelor-Studium "Kulturwissenschaft" - wird von JKU in Kooperation mit der Kunstuni und der Fernuni Hagen angeboten
  • In Planung: Masterstudium "Management und Ethik" - in Kooperation von JKU und KTU
  • Open Physics - in Kooperation mit beiden Pädagogischen Hochschulen, JKU, FH OÖ und Landesschulrat wird der fachdidaktische Austausch und die im Open Physics-Labor angebotenen Experimente weiterentwickelt
  • Ringvorlesung Literacy - ein Projekt von JKU, Kunstuniversität Linz, Katholisch-Theologische Privatuniversität, Pädagogische Hochschule OÖ, Private Pädagogische Hochschule Linz


Die Zusammenarbeit soll weiter ausgebaut werden, unter anderem in folgenden Bereichen:

  • Stärkung der Fähigkeit zu interdisziplinärem Arbeiten im Wege einer "Sommeruniversität/Sommercampus"
  • Gemeinsame Ringvorlesungen
  • Kulturkonzept für das Campusland - unter Einbindung der 7./8. Klassen und Studierenden


Eine eigene Arbeitsgruppe unter Leitung der JKU beschäftigt sich mit dem Thema Kooperationen.

     
Informationen: http://www.campusland.at    
     
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